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Letzte aktuallisierung der Presseschau: 02.10.2024

 


Molekulare Veränderungen im Albumin: Neue Einblicke in das nephrotische Syndrom bei Kindern

Quelle: Informartationsdienst Wissenschaft, 01.10.2024

 

Das nephrotische Syndrom kann bei verschiedenen Krankheiten mit Nierenbeteiligung auftreten. Es betrifft vor allem Kindern und führt zu einem übermäßigen Verlust von Eiweiß im Urin. Bisher konzentrierte sich die Forschung hauptsächlich auf die Filterfunktion der Nieren. Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und dem Institut für Physikalische Chemie und Molekulare Selbstorganisation Halle-Wittenberg hat neue Erkenntnisse über die Ursachen des nephrotischen Syndroms im Journal of Medicinal Chemistry veröffentlicht. Die Forschenden konnten zeigen, dass auch das vermehrt ausgeschiedene Eiweiß, das sogenannte Albumin, eine wichtige Rolle spielen könnte.

 

Auszeichnung: Wie Nierenmärkte Menschen unter Druck setzen könnten

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 01.10.2024

 

Dass in vielen Ländern wesentlich weniger Organe zur Transplantation zur Verfügung stehen, als eigentlich gebraucht werden, ist bekannt. Um das zumindest für gewisse Organe zu ändern, schlagen einige Forschende vor, einen staatlich regulierten Markt zu etablieren, auf dem Menschen freiwillig ihre Niere verkaufen können. Inwiefern der Verkauf einer Niere für in Armut lebende Menschen wirklich freiwillig wäre, hat Christin Hempeler von der Ruhr-Universität Bochum untersucht. Die Medizinethikern erhielt für ihre Arbeit den Nachwuchspreis der Akademie für Ethik in der Medizin. Hempeler nahm die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung am 26. September 2024 in Tübingen entgegen.

 

Neue Nephrologie: Weniger Nierenversagen durch neue Behandlungsmöglichkeiten

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 16.09.2024

 

In der Behandlung der chronischen Nierenkrankheit (CKD) zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab: weg von lediglich allgemeinen Behandlungsempfehlungen hin zu konkret wirksamen Therapiekonzepten. Denn neue Medikamente können das irreversible Nierenversagen, das am Ende der CKD steht, aufhalten. Zu den Game-Changern gehören auch die als Abnehmspritze und Diabetes-Therapeutikum bekannt gewordenen GLP-1-Rezeptor-Agonisten wie der Wirkstoff Semaglutid

 

Dialyse und Nierentransplantation stehen unter Druck

Quelle: Informartionsdienst Wissenschaft, 24.09.2024

 

Die Nieren sind lebenswichtige Organe. Versagen sie, führt dies unbehandelt zum Tod. Ersatztherapien sind die Dialyse, die hierzulande rund 100.000 Menschen dauerhaft erhalten, sowie eine Nierentransplantation. Doch Dialyse kann die vielfältigen Funktionen der Nieren nicht optimal ersetzen. Die Folge: Gesundheit und Lebensqualität, aber auch die Lebenserwartung der Betroffenen verschlechtern sich mit der Zeit deutlich. Abhilfe könnte eine frühzeitige Nierentransplantation schaffen. Doch die durchschnittliche Wartezeit beträgt in Deutschland bis zu 10 Jahre, da nur sehr wenige Spenderorgane zur Verfügung stehen.

 

Kein höheres Risiko für Nierensteine oder Arterienverkalkung bei Vitamin D-Einnahme

Quelle: Informartionsdienst Wissenschaft, 24.09.2024

 

Tägliche Vitamin D-Einnahme könnte die Krebssterblichkeit um zwölf Prozent reduzieren. Doch Kritiker befürchten gesundheitliche Nebenwirkungen durch die mit der Vitaminsupplementierung verbundenen erhöhten Kalziumwerte im Blut. Forschende aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) zeigten kürzlich: Die Einnahme von Vitamin D oder von Multivitamin-Präparaten ist zwar mit erhöhten Kalziumspiegeln verbunden. Doch die Personen mit höheren Kalziumwerten erkrankten nicht häufiger an Atherosklerose oder an Nierensteinen, den charakteristischen Folgen langfristig erhöhter Serum-Kalziumspiegel.

 

Beispiele optimierter Verpflegung an der Dialyse

Quelle: Medical Tribune

 

Die Mahlzeiten an der Dialyse können als Einführung von gesunden Optionen eine wichtige Rolle spielen für die Ernährung der Dialysepatientinnen und -patienten. Welche Vorteile bieten sich und was ist zu beachten bei der Auswahl der Nahrungsmittel? Die Durchführung einer Hämodialysetherapie im Zentrum ist für viele Patientinnen und Patienten belastend, zumal es sich hier um fremdbestimmte Zeit handelt. Und so sehr sich die Dialysezentren bemühen, den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, ist man eben nicht zu Hause. Umso einen größeren Stellenwert nimmt die Verpflegung an der Dialyse ein: Sie lässt die Zeit schneller vergehen und idealerweise ist es eine hochwertige Verpflegung in hoffentlich netter Gesellschaft.

 

10-Punkte-Plan der DGfN zur Heimdialyse – eine Zwischenbilanz

Quelle: Medical Tribune

 

2021 hatte die DGfN einen 10-Punkte-Plan zur STÄRKUNG DER HEIMDIALYSE UND TRANSPLANTATION IN DEUTSCHLAND vorgestellt. Im Vorfeld des 14. Kölner Heimdialysekongresses des KfH 2024 gab DGfN-Pressesprecherin Univ.-Professorin Dr. Julia Weinmann-Menke im Interview Auskunft zum aktuellen Stand der Umsetzung. Trotz vieler Bemühungen und Initiativen wie dem 10-Punkte-Plan der DGfN dominiert bei der Nierenersatztherapie in Deutschland nach wie vor die Zentrumsdialyse. Und das, obwohl es, zumindest für einen Teil der Patienten, bessere Alternativen gibt. Heimdialyseverfahren wie die Peritoneal- oder auch die Heimhämodialyse (PD, HHD) bieten den Patienten mehr Flexibilität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, lange und teure Anfahrten entfallen, und auch aus medizinischer Sicht werden die Heimbehandlung und die Zentrumsdialyse als gleichwertig beurteilt. Warum also sind Heimdialyseverfahren hierzulande unterrepräsentiert (ca. 5,5 %), während ihr Anteil in anderen Ländern deutlich höher ist? Förderprojekte des G-BA-Innovationsausschusses wie MAU-PD* oder Befragungen von Nephrologinnen und Nephrologen durch die DGfN ergeben zwar, dass es viele alters- und krankheitsbedingte Umstände seitens der Patienten gibt, die ein Heimdialyseverfahren ausschließen – zu krank, infektbedingt oder voroperiert.

Krankenbeförderung kann zukünftig auch per Videosprechstunde verordnet werden

Quelle: Pressemitteilung Gemeinsamer Bundesausschuss, 19.09.2024

 

Videosprechstunden gewinnen für Praxen und Versicherte zunehmend an Relevanz – und damit der Bedarf, Leistungen auch über diesen Weg zu verordnen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat mit einem aktuellen Beschluss konkretisiert, unter welchen Voraussetzungen zukünftig auch eine Krankenbeförderung per Videosprechstunde verordnet werden kann. Diese Möglichkeit besteht bereits für die Verordnung von Heilmitteln sowie Leistungen der häuslichen Krankenpflege und der medizinischen Rehabilitation. Auch die Arbeitsunfähigkeit kann per Videosprechstunde überprüft und bescheinigt werden.

Sichere Behandlungsmethode bei Vorhofflimmern: Studie zur Pulsed Field Ablation mit vielversprechenden Ergebnissen

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 18.09.2024

 

Internationale Studie unter Beteiligung des Herzzentrums der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) zeigt, dass die Pulsed Field Ablation zur Behandlung von Vorhofflimmern effektiver, schonender und mit weniger Komplikationen verbunden ist als andere Methoden. Die Bereiche des Herzgewebes, die für die Entstehung Vorhofflimmerns verantwortlich sind, werden bei der Pulsed Field-Methode gezielt mittels elektrischer Impulse verödet, und nicht wie bei anderen Verfahren durch Hitze oder Kälte. Die Ergebnisse der MANIFEST-17K-Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlicht.

Nephrologen fordern Basisscreening auf Nierengesundheit für alle

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 18.09.2024

 

Mit 2 einfachen Tests aus Blut- und Urinproben könnte eine chronische Nierenkrankheit (CKD) frühzeitig erkannt werden. Dies gewinnt zunehmend an Bedeutung, da seit Kurzem mehrere neue Medikamente das Fortschreiten der CKD wirksam aufhalten können. Die derzeitigen Check-up-Untersuchungen in Deutschland erfassen diese Parameter jedoch nur unzureichend oder gar nicht. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass selbst bei Vorliegen von Hochrisikofaktoren für eine CKD – wie etwa ein Typ-2-Diabetes oder Bluthochdruck – häufig keine Bestimmung der Albuminausscheidung im Urin und der sogenannten geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) im Blut erfolgt (1).

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