Im Blog "ASPEKT" können sie Aspekte meiner Krankheitsgeschichte, aktuelle Themen aus der Nephrologie sowie den Ablauf und mein Erleben in der persönlichen Behandlung, klinisch wie ambulant verfolgen.

Am Horizont winken die Ärzte ... - 18.09.2017

 

Am 14.09.2017 hatte ich einen ambulanten Termin in einer Klinik. Ich stellte mich mit der Frage vor, ob meine zahlreichen Unverträglichkeiten nicht eventuell von einer defekten Barrierefunktion im Darm hervorgehen? Ferner, wenn es so wäre, es klinisches  Interesse gäbe mich zu untersuchen und zu therapieren. Hierzu legte ich mein erstelltes Darmdiagramm vor.

 

Es war bedauerlich das der Arzt, der mich kannte und bei dem ich bisher in Behandlung war, mich aus terminlichen Gründen an einen Kollegen verrückte. Nichts gegen den Kollegen, der war in der Kompetenz ebenbürtig.  Doch man nimmt speziell für den verabredeten Termin eine Reise von 350 km auf sich.  Der anspruchsvolle Patient gewinnt den Eindruck, in bedrohlicher Lebenssituation medizinisch kein großes Interesse zu besitzen. 

Der Professor, der das Gespräch mit mir führte, beurteilte  meine Grafik und kam zu der Aussage, dass ich sicher mit meiner Vermutung richtig liege. Nach der langen Dialysezeit sei mit Gewissheit die Barrierefunktion behindert. Dessen ungeachtet ist es ungewiss, noch eine Verbesserung herbeizuführen.  Der Arzt argumentierte dies mit der mangelnden Datenlage bei  meiner speziellen Generation von Langzeitpatienten. Es fehlen einfach Erfahrungswerte mit Therapien.

 

Unter Umständen könnte man per Magen-/und Darmspieglung eine exaktere Beurteilung erhalten, aber ob man im Anschluss eine Therapie findet, bleibt fraglich. Hierzu sollte sich ein Konzil mit den Ärzten ergeben, die mich besser überblicken.  Im Anschluss werde ich telefonisch informiert.

 

Ich wie meine Kollegen erreichen mit Zunahme unseres Krankheitsbildes immer mehr  den Punkt unserer Anfangszeit in den 70iger Jahren.  Zu dieser Zeit fehlte auch eine Datenlage, um zielgerichtet behandeln zu können. Man musste sich seinerzeit alles mühselig in Zusammenarbeit mit dem Patienten erarbeiten. Die Ärzte dieser Zeit mussten mit Kindern wie mir arbeiten. Das Verhängnis meiner Generation in der heutigen Zeit ist es, dass es heute an Ärzte mit solch Pioniergeist und Antrieb den Einzelfall zu bewerten fehlt.  Die Rahmenbedingungen erschweren zudem solch eine Aktivität der Ärzte.

Die Aussage des Arztes, dass bei der Behandlung vieler Langzeitpatienten wie mir die Erfahrung fehlt, war nicht nur deutlich, sondern gleichzeitig ehrlich. In der Form  hat man mir dies noch nicht von ärztlicher Seite vermittelt. Erwähnt wurde es  zwar zahlreich und auch ich habe es in Vorträgen so dargestellt, aber für mich war es von ärztlicher Seite noch nie so wahrnehmbar dargestellt. Zielgerichte Hilfe ist bei mir im Routinebetrieb nicht möglich.

 

Fazit: Die Findung einer Therapie und dem richtigen Diagnoseverfahren, wie in meinem Fall jetzt, ist wenn nur als Versuch auf gut Glück einzustufen. Dabei stellt sich mir/uns immer öfter die Frage, ob man nun mutig oder feige ist? In dieser Situation, wo es zum Erhalt der Eigenversorgung zu Therapieablehnung kommt, laufen wir Gefahr durch akute Problemstellungen das Leben zu verlieren.  Der Körper ist am Ende zu geschwächt. Der Tod ist zwar unausweichlich, jedoch könnte in meinem Fall ein Arzt mit Pioniergeist, stabilisierend und lebensverlängernd einwirken. Sollte es solch einen Arzt geben, möge er sich bitte bei mir melden! Findet man keine  Lösung, stehen meine Ärzte bildlich gesprochen doch hinter mir, aber in der Form, dass sie mir am Horizont nachwinken, während ich gemütlich Richtung Sonnenuntergang trabe.


Das Vertrauen fehlt - Rückzug ins Schneckenhaus! - 20.09.2017

 

Seit 41 Jahren bin ich nierenkrank. Mein Leben bestand aus Krankenhausaufenthalten mit, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen.  So bin ich in ein Leben hereingewachsen, wo Eingriffe anzugehen  Routine war. Ein wichtiger Aspekt  alles anzugehen war, dass ich zu meinem medizinischen Team stets Großes vertrauen besaß!

 

So sprach man gemeinsam Eingriffe auf Augenhöhe durch und ich war auf den Punkt psychisch zur Stelle. Erblickte ich nach der OP die OP-Uhr, war es der Weckruf wieder fit zu werden. So gestaltete ich auch den Zeitraum, Oktober 2011 bis Juli 2014. In dem Zeitraum musste ich über 60 Eingriffe wegen Herzproblemen bewältigen.

 

Dies zeigt auf, Feigheit vor dem Feind gehörte nicht zu meiner Art und Einstellung.  Ein Verhinderungsverhalten, wie es mir aktuell von den Ärzten bescheinigt wird, war und ist ausgeschlossen!

 

Infolge der Erkenntnissen, dass ich an Unverträglichkeiten leide und mein Leben danach ausrichtete, erlangte ich gesundheitlich wieder Stabilität.  Ungeplante Klinikaufenthalte haben seither nicht wieder stattgefunden. Zuvor war ich Stammgast auf der Notaufnahme. Trotz der eigenen Erfolge erhalten sie, wie zahlreich in den Blogs dargestellt, in meiner Behandlung keine Aufmerksamkeit. Meinem Ärzteteam, dem ich bisher vertraute, überblickt so die Situation in der Schwere nicht. Das erweckt kein Vertrauen! So fühle ich mich isoliert und besitze medizinisch derzeit keinen vertrauensvollen Orientierungspunkt.

 

Vorgestern 18.09. sprach mich meine Ärztin erneut an, ich solle die Zahnsanierung angehen. Sie ist fest davon überzeugt, dass es mir im Anschluss besser gehen würde. In der Klinik letzte Woche bot man mir an, zur Diagnose meiner Darmprobleme, eine Magen-/Darmspieglung durchzuführen. Ich schaffe es einfach nicht, ohne Vertrauen in die Medizin, diesen Eingriffen zuzustimmen. Meine Angst vor den Folgen, die keiner überblickt ist zu riesig. Gerade vor den kardialen Auswirkungen herrscht in mir große Panik!

 

Fazit: Mir fehlt nicht das Vertrauen in die eigentliche Arbeit der Ärzte, die ist zu 100 % vorhanden. Mir fehlt einzig und allein das Vertrauen darin, dass sie alles Überblicken und wissen, wie sie zielsicher im Notfall handeln müssen. Dieses Vertrauen herzustellen hat bisher kein aktiver Arzt verbal geschafft. Nur ein Arzt meiner Pionierzeit, der sich mit der Materie befasst hat, ist dies gelungen ... Das fehlende Vertrauen lähmt mich in der Handlung und wird mein Schicksal am Ende beschließen. Bis dahin werde ich aus meinem Schneckenhaus nur noch dann aktiv werden, wenn man mich mit einem konzipierten Plan herauslockt. Ob es den je geben wird bleibt offen ...?


"Suche Arzt mit Segelkenntnissen zum Ruder herumreißen!" - 08.10.2017

 

Im Jahre 2014 publizierte ich an allen Universitätskliniken mit Nephrologie sowie Fachgesellschaften für Nephrologie, Kardiologie und Allergologie,  die Abhandlung mit dem Titel: "Vorhofflimmern und Vorhofflattern beim Dialysepatienten in Verbindung mit Histaminintoleranz - Die unsichtbare Mauer hinter der Nierenerkrankung". In dieser Abhandlung stellte ich noch mit geringen Informationen die Vermutung an, der Darm sei als Ursache meiner zahllosen Problemstellungen mit verantwortlich. Ich stand jedoch, da mir meine Ärzte dafür keine Beachtung schenkten mit meiner Meinung isoliert. Mit der Abhandlung wollte ich für meine besondere Situation, den Forschungstrieb der Ärzte wecken. Jedoch war die Arbeit von über einem Jahr ergebnislos. Kein Mediziner, nicht mal meine Behandelnden, haben sich um meine Situation erfassen zu können, die Herausgabe angesehen. Für meine Situation, mit sehr unheilvollen Folgen! Hätte man meinen Auslegungen nur minimale Beachtung verliehen, wäre ich gesundheitlich nie soweit abgeglitten. Ein Aspekt, der derzeitig nicht von der Hand zu weisen ist.

 

Schon 2014 beschrieb ich, in einem eigenen angefertigten Behandlungsplan, als Vorschlag für die Ärzte, Unteranderem auf Seite 18, Behandlungspunkt zwei, "Tägliche Dialyse ca. 1 bis 2 Monate um den Körper zu entgiften." Sie erinnern sich, dass dieser Vorschlag, angestoßen durch meinen behandelnden Professor aus Kindheitstagen bis heute im Raum steht. Der Versuch jedoch bisher am Antragsverfahren scheiterte. Unter Behandlungspunkt drei schrieb ich, "Verbesserung des Darms mit Probiotic - Kapseln." Hier habe ich derzeit zur Abklärung, ob es für Dialysepatienten geeignet sei, "nutrimmun kompakt" (Probiotica - Kapseln) auf dem Tisch liegen.

 

Ich dachte so frühzeitig (2013 habe ich mit der Publikation begonnen), ohne den heutigen Wissensstand, in die korrekte Richtung. Meine Abhandlung hätte nicht Exakter sein können. Sie müsste heute nur noch mit den gegenwärtigen Daten, aktualisiert werden. Für einen Patienten (Laien), keine schlechte Leistung möchte ich festhalten.

 

Den Auslegungen wurde, da sie vom Patienten und gegen die Überzeugung der Ärzte waren, kein Glauben/Beachtung geschenkt. Obgleich ich mit einigen meiner Behandlungen wie z.B. einer Auslass Diät und Verlängerung der Dialysezeit, vor allem kardiologisch Stabilität erlangte. Von Tag zu Tag entwickelte ich fortgesetzt mehr Unverträglichkeiten. Zudem verliere ich weiter Gewicht! Hatte ich 2013 noch 55 kg, wiege ich aktuell noch 48 kg. Daneben entwickelte ich zahlreiche Mangelerscheinungen (Eisen, Kalzium, Vitamine, Magnesium). Verabreichte ich mir diese Dinge, ging mir meine kardiologische Stabilität verloren und ich war handlungsunfähig. Eine Lösung, damit ich die Stoffe zuführen konnte, wurde von den Ärzten nicht erforscht. Ich hörte nur immerzu die Aussage, sie müssen was tun! Auf die Frage, wie eine Lösung zur Vermeidung von Nebenwirkungen auf meine Herzsituation, aussehen könnte, zuckte man ärztlich mit den Schultern. Dementsprechend wurde diesem Problem sowie den Unverträglichkeiten weiter keine Beachtung geschenkt! Alles wurde, klinisch wie niedergelassen, als Hirngespinst des Patienten eingestuft. Bis heute! Gleichwohl das inzwischen eindeutige Ergebnisse vorliegen und der Allergologe seit 2013, anhand zahlreicher Atteste,  meine Situation als wahrhaftig  und fortwährend mit fachübergreifender Verhaltensreglung beurkundet hat.

 

Meiner immer spezieller werdenden Situation wird weiter beharrlich keine Beachtung geschenkt. So findet man aktuell in meiner offiziellen Krankenakte, keinen Hinweis auf die zahlreichen Unverträglichkeiten von Medikamenten, Lebensmittel und allem, was dazugehört. Es existiert nur der Eintrag Nr. 20 "Histamin-Unverträglichkeit"  Ein Datum, wo meine Unverträglichkeiten lange bekannt waren). Jedoch ist es  nur aufgeführt, da ich konsequent auf den Eintrag gedrängt habe. Ein fremder Arzt hätte im Notfall keine Chance zu erfassen, mit welchen Reaktionen er bei falscher Notfallmedikation konfrontiert würde. In meinem Fall könnte dies, gerade da das Herz mitbetroffen ist, tödliche Folgen besitzen! Ich sitze sozusagen ständig auf einem Pulverfass!

Ich kann diese Verantwortungslosigkeit, in der gegenwärtigen Gesundheitslehre, mit so unbeugsamen versicherungstechnischen Vorgaben nicht nachvollziehen! Heißt es doch "nach § 630f BGB der behandelnde Arzt hat Dokumentationspflichten: Er hat entweder in Papierform oder elektronisch eine Patientenkartei zu führen. In dieser hat er sämtliche für die Behandlung wesentlichen Maßnahmen – insbesondere die Anamnese, Diagnosen, Befunde, Therapien und ihre Wirkungen, Untersuchungen, Untersuchungsergebnisse sowie die Aufklärung und die Einwilligung des Patienten – festzuhalten. Arztbriefe sind ebenfalls in die Patientenakte mit aufzunehmen. Dokumentiert der Arzt eine dokumentationspflichtige Tatsache nicht, wird vermutet, dass er die Maßnahme, Aufklärung etc. nicht vorgenommen hat." "Der BGH sagt dazu z.B. in einem Urteil vom 20.09.2011, Az.: VI ZR 55/09, dass ein Behandlungsfehler dann als grob zu bewerten ist, wenn der Arzt eindeutig gegen gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat."

Wieso stellen sich meine Ärzte sozusagen freiwillig mit einem Bein ins Gefängnis?! Gerade in meinem Fall wäre die Beweisführung eines Staatsanwaltes/Gerichtsmediziner, wo alles in den Blogs öffentlich dokumentiert ist, leicht verstehbar. Es ist für mich ein Rätsel warum die Ärzte sich freiwillig auf so ein Pulverfass setzen ... Gerade bei einem Exoten wie mir, kann die Lunte schnell Feuer fangen.

Weswegen stelle ich die Nachlässigkeiten meiner Ärzte so dar?!

 

Da sie mir mit diesem Handeln des Ignorierens, statt zu helfen, seit über vier Jahren mein Leben zur Hölle, mit Resignation bis hin zur Planung der eigenen Beisetzung, machen. Das ist ein Aspekt, den man auch mal ehrlich und offen darstellen kann. Es ist eine Unwiderlegbarkeit, dass ich etwas Stabilität und Hilfe nur durch Eigeninitiative erlangt habe. Aber auch mir sind Grenzen gesetzt. Gerade im Punkt Ernährung! Hier bedarf ich nachdrücklich spezielle Ernährungsberatung! Eine Verordnung habe ich erhalten, jedoch auch zahlreiche Absagen wegen meiner speziellen Situation. Ärztliche Hilfe bei einer Lösungsfindung erneut Fehlanzeige. Das weckt in das Handwerk der Ärzte schon lange kein Vertrauen mehr. Auch meiner Angst vor den Nebenwirkungen der medikamentösen Therapien im Bezug auf mein Herzkreislauf System, begegnet man bis heute mit Bedeutungslosigkeit. Die Angst vermochte so keiner zu beseitigen. Es fehlte das Arzt/Patientengespräch, in dem man  vertrauensvoll zu einer gemeinsamen Therapieentscheidung gekommen wäre.  Eine partnerschaftliche Entscheidungsfindung kam, weil die maßgeblichen Mediziner die Strukturen schaffen könnten, bis heute meine Situation nicht erfassen, nie zustande. Im Gegenteil unterstellte man mir, in ärztlichen Darstellungen, ein Vermeidungsverhalten. Ich habe so für alle Folgen persönlich die Verantwortung zu tragen. So haben sich meine Mangelerscheinungen zugespitzt und mein Zahnstatus so verschlechtert, das von 32 Zähnen nur noch sieben vorhanden sind! Von den Sieben ist keiner mehr gesund. Selbst jetzt schaffen es die Ärzte nicht fachübergreifend in den Dialog zu treten, um ein Behandlungskonzept, in Zusammenarbeit mit mir, zu erstellen. Ich musste selbst jetzt, "in Eigenverantwortung", auf einen Provokationstest mit Antibiotikum und Schmerzmittel drängen. Mein Ziel ist es so eine Therapie für einen Ernstfall oder Eingriff, mit den Unverträglichkeiten  zu erlangen. Unterstützung für diesen Schritt erhielt ich ärztlich nur im Ausstellen eines Rezeptes. Zum Glück hatte ich eine Liste, die mir mein Professor aus Kindheitstagen erstellt hatte, um ein Medikament ausfindig zu machen. Ohne wäre auch dieses Vorhaben gescheitert. Denn trotz zahlreicher Nachfragen, welche Medikamente möglich sind, habe ich darauf drei Jahre keine Antwort erhalten. Die Thematik spielte, wie Sie als Leser wissen, auch in den Blogs fortwährend eine Rolle. Vor allem im Blog Heidelberg 1.

 

Der formelle Schutz meiner Ärzte, dass ich für alles die eigene Verantwortung trage, wurde durch vertrauenswürdige Quellen, infrage gestellt. Das verdanke ich zweier Professoren, die unabhängig voneinander, aus nephrologischer Sicht, meine Diagnosen und Vermutungen als wahrhaftig dokumentiert haben.

 

Sie erinnern sich an mein Diagramm mit dem Darm (wurde am 27.02.2017 an die Ärzte übergeben) und den ganzen Unverträglichkeiten? Die stellen sich nach meiner Auffassung durch eine fehlende oder defekte Darmbarriere ein. Zu meiner Vermutung/Diagnose schreibt ein Professor einer namhaften Uniklinik, bei dem ich mich nochmals mit der Fragestellung der Darmerkrankung vorstellte, Folgendes." Sie haben sich nochmals mit der Fragestellung ihrer Darmerkrankung an uns gewandt und hier zu Recht auf eine Darmentzündung im Sinne einer krankhaft durchlässigen Darmschleimhaut hingewiesen. Wie ebenfalls besprochen, stimme ich mit Ihnen überein, dass wahrscheinlich die natürliche Barrierefunktion des Darms bei Ihnen in der üblichen Form nicht mehr gegeben ist." Fehlt die Darmbarriere, kommt es zu Immunreaktionen und somit zu Unverträglichkeiten.  Ein ander Professor schreibt mir auf eine E-Mail, in der ich Folgendes schildere: "Nach meiner Hypothese kommt es durch die Dialyse zu einer Beeinträchtigung der Darmschleimhaut, die durchlässig wird (Leaky-Gat-Syndrom). Seine Antwort: "Mit Ihrer Darstellung sind Sie wieder ein ganzes Stück auf mich zugekommen. Der Darm ist aber nicht der "Böse", sondern viele verschiedene Aspekte führen dazu, dass Dialysepatienten mehr Entzündungen haben als Nierengesunde. Die Bakterien im Darm sind für uns Menschen extrem wichtig und der größte Teil des Immunsystems ist mit dem Darm assoziiert, um die Bakterien da schön drin zu halten. Bei Dialysepatienten kommt es leider aus ganz verschiedenen Gründen durcheinander ..."

 

So wurde ich indirekt zweimalig bestätigt! Was bringt mir nun diese Zustimmung und Erkenntnis? Es wurden mir weitere Untersuchungen wie Magen-/Darmspieglung angeboten, um dann mit den Ergebnissen eine eventuell erfolgreiche Therapie festzulegen. Dieses Angebot werde ich annehmen.

 

Fazit:  Hätten mir meine Ärzte schon 2014 auch anhand meiner Publikation etwas glauben und Beachtung geschenkt, wäre ich gesundheitlich nie so abgeglitten. Selbst mein Zahnstatus wäre nie, aus Überlebensangst, so verheerend ausgeufert.  Man hätte mir dem Patienten, beim Reden nur mal "zuhören" müssen ... Ich will nicht unfair sein, alle meine Ärzte redeten mit mir, waren bemüht, waren für mich auch im Notfall unkompliziert an allen Stellen da. Sie hörten nur nie richtig zu und nahmen mich wie dargestellt nicht ernst. Ich verstehe bis heute nicht, dass viele Patienten mit ausgefallenem Krankheitsbild, korrekt behandelt werden können, nur ich nicht. Warum redet man nicht jetzt mal mit mir auf der Grundlage der Erkenntnisse?! Der Professor in der Klinik im September war der Erste, der dies tat. Meine eigene Diagnose wurde so nun offiziell bestätigt. Am Ende habe ich nach vier Jahren Recht erhalten. Die Sachlage wird mich nach der Zeitspanne, wo ich mich immerzu verweigerte in den Köpfen der Ärzte weder glaubwürdig machen noch rehabilitieren. Für eine erfolgreiche Trendwende kommt die korrekte Wahrnehmung meiner Situation wahrscheinlich nun zu spät! Die verschenkte Zeit, durch medizinische Versäumnisse, war am Ende zu ausufernd ... Würde man nun handeln, wäre ich auch wieder versöhnlich gestimmt. Denn die Ärzte an meiner Seite sind exzellent, nur hier besitzen sie in der Hanhabung zwei linke Hände! Dass ich ein Exot bin, zu dem Erfahrungswerte fehlen, entschuldigt die Handlung über Jahre nicht. Man hat damit zu viel Zeit verschenkt! Wie in den 90iger Jahren als man mir erst nach 11 Jahren Glauben schenkte und eine Hypermagnesämie diagnostizierte, deren starken Einschränkungen hatten damals zum Scheitern  meiner Beziehung beigetragen. Sie sehen ärztlich ging man schon immer großzügig mit meiner Lebenszeit sowie Lebensqualität um. Zum Glück tauchte auch immer wieder ein Mediziner auf, der mich ernst nahm und so das Ruder noch einmal rum riss. Stellenanzeige: "Suche Arzt mit Segelkenntnissen zum Ruder herumreißen !"


Ein Kampf gegen Windmühlen - 15.10.2017

 

Wie ich in meinem letzten Beitrag beschrieben habe, stand ich vor dem Versuch Antibiotika auf Verträglichkeit zu testen.  Mein Ansinnen war, in guten Zeiten eine verträgliche Behandlung für den Ernstfall zu finden. Der Hintergrund hierzu sind meine zahlreichen Unverträglichkeiten. Ich wollte so im Vorfeld belastende Nebenwirkungen erkennen, um sie für den Notfall auszuschließen.

 

Am 10.10.2017 führte ich den Test mit dem Antibiotikum "Unacid" durch. Nach 20 Stunden zeigte sich keine Unverträglichkeit. Ich war der Überzeugung nun ein verträgliches Antibiotikum zu besitzen.

Am 11.10. am Abend, Ernüchterung, das Antibiotikum hat den Magen und Darmbereich angegriffen. Ich reagierte durch Blähungen mit übelsten Herzrhythmusstörungen. Ebenso hatte ich keinerlei Appetit. Die Einnahme eines Protonenpumpenhemmer (Pantoprazol40mg) brachte keine Besserung, sondern verschlechterte meine Herzproblematik zusätzlich. So verbrachte ich den 12.10. ohne etwas essen zu können im Bett.

 

Ich konnte es nicht glauben, dass es ein einziger Löffel schaffte, mich so negativ zu beeinflussen. Die Frage die auftauchte war, welche Reaktionen würde ich erst bei einer Dauertherapie aufzeigen?

Musterbeispiel:

Ich bin die Zahnsanierung angegangen und benötige Antibiotikum. Neben Schmerzen der Operation müsste ich nun auch noch Übelkeit mit Herzrhythmusstörungen in Verbindung mit Dialyse tolerieren? Die Übelkeit würde zudem verhindern, dass ich mich ernähren könnte. Zusatznahrung oder künstliche Ernährung ist nicht möglich, da ich allergisch reagiere. Die Situation würde so zusätzlich verschlimmert. Der körperliche Abbau wäre im Turbogang vorprogrammiert. Abhilfe zur Verbesserung nicht in Sicht, da ich zahlreiche Herzmedikamente und Magenmedikamente nachweislich nicht mehr vertrage.

Die Reaktion zeigt deutlich mein Darmproblem ist ausgeprägter als vermutet. Das beweist auch die Körpermessung an der Dialyse. Ich habe seit Ende Juli 4 Kilo abgenommen. Mein Darm resorbiert immer weniger Nährstoffe. Was den körperlichen Aufbau im Verlauf des Musterbeispiels, verhindert. 

Ich befinde mich nun nicht in einem Hamsterrad sondern in einer Mausefalle! Wie will man mich Behandeln oder gar eine positive Verbesserung herbeiführen? Dabei spielt es nach meiner Ansicht keine Rolle mehr, ob ich nun feige bin oder mutig, am Ende steht der körperliche Abbau. Ich spreche im Musterbeispiel nur von der Zahnsanierung, die bevorstehende Grippewelle habe ich dabei ausgeblendet.

 

Jetzt fehlt mir wirklich ein Ärzteteam, das diese akute Problematik ernsthaft betrachtet und nach Lösungen sucht! Das ist jedoch wie bei Don Quijote ein Kampf gegen Windmühlen.  Für die Eigentherapie fehlen mir nun Ideen.

 

Fazit: Ich sitze nun wirklich in einer Mausefalle. Nehme ich ein Antibiotikum mit Hintergrund der Zahnsanierung, sind zahlreiche Nebenwirkungen nicht mehr zu Händeln. Am Ende baue ich körperlich rasant ab. Gegensteuern unmöglich, da der Darm zu wenig Nährstoffe resorbiert. Auf  künstliche Ernährung reagiere ich wegen zahlreicher Inhaltsstoffe, allergisch. Statt einer Besserung verschärft sich so die Situation. Solange der Darm keine Nährstoffe speichert, birgt jeder Eingriff Lebensgefahr. Eine Wende gelingt nur durch Wiederherstellung der Barrierefunktion des Darms sowie der Darmflora. Hierzu fehlen Ansprechpartner mit Ideen. Eine Ernährungsberaterin sagte mir, dass es kaum möglich ist, mich gezielt zu beraten. Hintergrund ist, dass ich von Tag zu Tag unterschiedlich auf Lebensmittel reagiere. Auch diese Erkenntnis, dass eine Ernährungsberatung wegfällt, war sehr ernüchternd. Wird doch bei einer erfolgreichen Darmsanierung der begleitenden Ernährungstherapie, eine Schlüsselrolle zugeordnet.  Ich bin aktuell völlig ratlos! Mit einem ärztlichen Gespräch mit der Aussage; "Sie müssen nun "schnell schnell" und "sie müssen unbedingt", ist mir jetzt nicht geholfen. Rückblickend war die komplette Woche sehr enttäuschend. Sie brachte Erkenntnisse an den Tag, die nur einen negativen Zukunftsblick zulassen. Ich führe wie Don Quijote an allen Punkten ein Kampf gegen Windmühlen! Nur meine Gegner entspringen keiner Sinnestäuschung.


Einleitung

In einer Zeit wo mein Herz im Takt des Liedes von "Queen -  We Will Rock You" Tag und Nacht pulsierte, führte mein Vermieter in meiner Wohnung Bauarbeiten durch. Dies zu einer Zeit, als ich innerhalb kurzer Zeit über fünfzig Eingriffe am Herzen (21 Elektrokardioversion, 3 Katheter-Ablation, 1 Shunt-Operation, 21 Transösophageale Echokardiographie) erfolglos durchleben musste. Das Ziel wieder kardiologische Stabilität  zu erlangen, konnte bis heute nicht erreicht werden. In allen Wohnungen wurden 2012 die Heizungsanlage sowie die Wasserleitungen erneuert. Die Belastungen der Bauarbeiten fanden in einer prekären Gesundheitssituation statt, die psychisch wie physisch massiv erdrückte. Überdies waren  im Anschluss Schäden festzustellen wodurch meine Möbel nicht mehr an die Stellen passten, wo sie zuvor 17 Jahre standen.

 

Vorgeschichte

Die Schäden an den Einrichtungsgegenständen und das nicht mehr passen von Möbeln, so wie der Wegfall von Einbaumöbel, veranlassten mich Kontakt zum Vermieter aufzunehmen. Mein Anliegen war er möchte Abhilfe schaffen. Ich hatte vor dem Baubeginn eine funktionstüchtige Wohnung, an der ich persönlich keine Veränderungen durchgeführt hatte, der den Zustand veränderte. Der Vermieter sah jedoch keinen Beweggrund, die Schäden zu beseitigen. Darauf suchte ich Rat beim Deutschen Mieterbund.

 

In der Abfolge resultierten juristische Schriftsätze. Die bewirkten ebenfalls kein Umdenken aufseiten des Vermieters. Es folgte von meinem Rechtsbeistand die Androhung und Durchführung einer Mietminderung. Auf diese Mietminderung reagierte der Vermieter ebenfalls 15 Monate nicht. Erst als eine Veränderung bei den Sachbearbeitern der Wohnungsverwaltung stattfand, bewegte sich wieder etwas. Fortan folgten zahlreiche juristische Fehler auf beiden Seiten. Die jedoch nur mich benachteiligten!

 

Juristische Fehler

Der Beginn enthielt die fehlerhafte Beratung durch meinen Anwalt. Statt zu veranlassen die Mietminderung nur schriftlich kundzumachen und mir zu raten unter Vorbehalt voll weiter zu zahlen, riet er zur Mietkürzung. Wäre auf die Darstellung der Mietkürzung keine Reaktion des Wohnungsverpächters erfolgt, hätte man eine Feststellungsklage einreichen können. Überdies hätte das Gericht die Mietminderung dann in Höhe und Art auf Richtigkeit geprüft. Am Ende hätte der Vermieter einen festgesetzten Betrag an mich zahlen müssen. Das Verfahren wäre dann abgeschlossen gewesen. Der Mietverein Berlin nennt das Vorgehen auf seiner Homepage, den "Königsweg" (Info 12: Wohnungsmängel – Wann darf die Miete gemindert werden? Punkt 15) Eventuell sehe ich das als Laie auch falsch.

 

Mein Verteidiger hat mir jedoch von Beginn an dargelegt, den Betrag der Mietminderung einzubehalten. Infolge ist mein Mietkonto ins Minus geraten.  Meine Wohnungsgesellschaft hat mich darauf hin verklagt und eine fristlose Kündigung ausgesprochen. Was ich selbst nicht wusste, war, sammelt sich ein Betrag in Höhe einer Monatsmiete als Verzug an, auch durch Mietminderung, ist der Vermieter zur fristlosen Kündigung berechtigt. Ebenfalls wurde mir das erst nach erfolgter Klage des Vermieters von meinem Juristen so erklärt.

 

Als ich darauf aufmerksam wurde, wollte ich die Notbremse ziehen und eine gütige Einigung suchen. Dagegen erklärte mir die Rechtsschutzversicherung auf Nachfrage, würde ich diesen Weg beschreiten, müsste ich alle bisherigen Kosten (über 5 Jahre) selbst entrichten. Als Erwerbsunfähigkeitsrentner war mir das finanziell nicht möglich. So blieb mir nur eines, alles geduldig laufen zu lassen und auf ein gutes Ende zu hoffen. Die Verursachung des Streites spielte immer mehr eine Nebenrolle und es formten sich juristisch neue Zweifelsfälle, die ich nicht mehr begriff.

 

Gerichtsverhandlung

Als ich meiner ersten Gerichtsverhandlung beiwohnte, erfasste ich schnell, dass ich als Verlierer vom Platz gehen werde. In der Verhandlung stellte ich auf Nachfrage der Richterin, die Wichtigkeit meiner Wohnung vor. In meiner sehr unsicheren Krankheitssituation ist die Wohnortnähe zum Vater, eine Krisenabsicherung zum selbstständigen Leben.  So war es mir fast 20 Jahre möglich ein selbstständiges Leben, trotz Krankheit, zu führen. Gerade in den zurückliegenden Jahren war ich dafür überaus dankbar!

 

Am Ende meiner Ausführung musste ich von der Richterin die Frage einstecken: " Wenn Ihnen die Wohnung so wichtig ist, warum haben sie dann so konsequent gegen Ihren Vermieter interveniert?!" Die Frage vonseiten der Richterin hat mich befremdet, von der Anklägerseite hätte ich sie erwartet. In meiner Antwort verwies ich auf meine Situation der Schwerbehinderung und Krankheit seit meiner Kindheit. Hierbei schilderte ich die Benachteiligung in meinem Leben. Ich erklärte der Richterin, ich wollte nun nicht auch noch auf mein bürgerliches Recht verzichten. Ich sah mich an dem Punkt im Recht und wollte eine juristische Klärung herbeiführen. Mein Anwalt konnte sie auch nicht positiv Überzeugen, als ich das Wort an ihn übertrug.

 

Am Verhandlungsende war mir bewusst, egal wie offensichtlich sich meine Sachlage darstellte, hier gibt es für mich keine Gerechtigkeit zu erzielen.

 

Persönliche Einschätzung

Man spürte es deutlich, man war nur Mandant und Beschuldigter. Das persönliche Schicksal hinter dem juristischen Vorgang und die Folgen eines Urteils bleiben anonym. Wäre das nicht so, würde sich bei den Beteiligten, die die Rechtsfindung verantworten müssen, eventuell ein schlechtes Gewissen einstellen. Dann wäre man unter Umständen genötigt, eine Lösung zu finden, mit der beide Seiten leben könnten.

 

So wurde mir bei meiner ersten gerichtlichen Verhandlung eines schnell klar, der Gerichtssaal ist ein kleiner Kriegsschauplatz. Am Ende leidet wie in der Realität, der normale Bürger, unter den Folgen des Ergebnisses. 

 

Das Urteil

Letzte Woche erlangte ich durch meinen Anwalt schriftlich Kenntnis vom Urteil. Ich erhielt zu keinem einzigen Punkt von Gericht recht.  Die erfolgte Mietminderung, wurde vollständig als Mietschuld eingeordnet. Die fristlose Kündigung ist rechtskräftig. Ich muss die Kosten des Verfahrens tragen  (hier meine Versicherung)  und über 3000 € an den Vermieter nachzahlen. Zudem kann man mich nun jeder Zeit aus der Wohnung fänden, wenn ich das richtig verstanden habe.

 

Ratlos

Ich stehe nun ratlos und machtlos da. Ich soll nun zu einer Situation eine Lösung finden,  zu der mir aber aus zahlreichen gesundheitlichen Hintergründen, einfach die Fähigkeit und die Kraft fehlt.

 

Die finanzielle Seite macht auch ratlos!

Die finanzielle Auflage des Urteils habe ich sofort erledigt. Jedoch ist gerade das ein Punkt, der mir sehr auf der Seele liegt. Mit Mitte 40 war ich erstmals in der Lage finanziell etwas unbeschwerter leben zu können. Hatte ich doch von meinem ehemaligen Arbeitgeber (Bergbau) 2015 eine Abgeltung für den Hausbrand (Kohlengeld) erhalten.  Für einen Erwerbsunfähigkeitsrentner mit meinem Krankheitsbild ein Traum! Bin ich doch seit meinem siebten Lebensjahr krank und hatte so nie die Möglichkeit Rücklagen zu bilden oder Vorsorge zu treffen. Eine Versicherung zur Absicherung, war für mich unerreichbar. Als kranker Mensch wird man hier ausgeschlossen. Nun war es mir erstmals gelungen etwas Geld anzusparen, wir sprechen hier über weniger als 5000 €, wurde es mir auch schon wieder weggenommen. Mit der kleinen Spareinlage war es mir möglich, die geringe Lebensqualität die ich noch besitze, etwas angenehmer zu gestalten. Beschränkt sich mein Leben aktuell darauf, wenn es möglich ist, selbst einkaufen zu gehen, was leider selten gelingt. Sowie einmal wöchentlich den Gottesdienst zu besuchen und einmal monatlich für zwei Stunden zum Vereinstreffen zu fahren. Das ist mein Leben! Meine ehrenamtliche Arbeit erledige ich von zu Hause aus im Internet.

Ein normales Leben wie es alle Menschen kennen, mit Essen (richtige Hausmannskost), mit freunden essen gehen, Kinobesuche, Sport, öffentliche Veranstaltungen besuchen, Urlaub, die Möglichkeit zu erhalten sich zu verlieben usw. was jeder als Lebensqualität bezeichnet, ist seit 2011 für mich tabu.

Nun hat man mir die wenige Lebensqualität, zu allen bestehenden Einschränkungen, auch noch beschnitten. Ich bin nun zu einem harten Sparkurs veranlasst.

 

Aber nicht genug dass ich über 3000 € zahlen musste, infolge muss ich statt Miete eine Nutzungsentschädigung zahlen. Statt 575 € regulärer Miete beträgt diese nun 628 €. Was für mich bedeutet, in jedem Monat zieht diese Nutzungsentschädigung an dem letzten kleinen Rest meiner Spareinlage. Bisher zahlte ich monatlich 447 € Miete.

 

Gesundheitlich bin ich weder in der Lage umzuziehen noch für eine Verbesserung zu arbeiten. Ich bin sozusagen verurteilt zuzusehen, wie ich mich nach und nach verschulde sowie wahrscheinlich eines Tages in der Insolvenz lande. Das Gefühl es selbst nicht verhindern zu können macht sehr hilflos!

Jetzt würde mir ein Zuschuss in Höhe von ca. 200 € monatlich, in Form von Wohngeld oder Beihilfe zur Ernährung, aus der Not helfen. Doch hierfür ist meine Rente wahrscheinlich zu hoch sowie meine Wohnung zu groß. Die Kosten von monatlich 380 €, die "nur" meine Krankheit verursacht, findet in der Realität keine Berücksichtigung. Kleines Beispiel. Möchte ich Geflügel essen, kann ich dies, wegen meinen zahlreichen Lebensmittelunverträglichkeiten, nicht beim Diskonter einkaufen. Ich muss zum Biobauern. Kostendifferenz 15 bis 20 €. Bei meiner Lebensmittelallergie ist noch nicht mal zugelassen, Lebensmittel für den nächsten Tag vorzuhalten oder einzufieren. Angebote kann ich so nicht nutzen und so sparen ist für mich aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich. Zwei weitere Beispiele: Ich wohne mitten in der Stadt. Mit dem Rad, dem Bus oder zu Fuß wäre alles kostengünstig zu erreichen. Nicht für mich! Wegen meiner Herzsituation schaffe ich keine Kurzstrecken ohne Herzprobleme,zu erleiden. Daher bin ich auf mein Auto mit allen Kosten angewiesen. Auch meine Wohnung könnte kleiner günstiger sein. Die Wohnortnähe zum Vater macht es ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen notwendig, hier zu wohnen. Auch meine Haushaltspflege kann ich nicht mehr selbst erledigen. Zugleich muss ich auch diese Kosten tragen. Mit diesen Kosten sind Gesunde nicht belastet. Die Zusatzkosten, samt Abstufung der Lebensqualität, sind allein meine Sache in der Bewältigung!

 

Gesundheitliche Auswirkungen

Gesundheitlich steht, wie Sie als Leser wissen, bei mir eine Zahnsanierung an. Die Entfernung der kranken Zähne könnte durchgeführt werden. Jedoch besitze ich nun kein Geld mehr um die fast 4000 € (Kostenvoranschlag für den Zahnersatz) zu zahlen. Die Bank wird mir kein Dahlen hierfür geben, da sie sehen kann, dass ich die Raten nicht bedienen kann. So sollte ich mir für Weihnachten einen Mixer wünschen. Um mich so noch mit pürierte Kost, zukünftig, ohne Zähne, ernähren zu können.

 

Kleiner Zuschuss

Möglicherweise einen  Wohnzuschuss von 200 € zu erhalten ist schwer. Hier wird man meine Rente heranziehen und wie erwähnt, die Größe meiner Wohnung bemängeln. Krankheitskosten, selbstständiges Leben durch die väterliche Versorgung, sind dabei sicher keine zählenden Argumente für eine Beihilfe. Zählt diese Begründung schon vor Gericht nicht! Unverständlich ist, dass es sicher einfacher wäre die Kosten für ein Pflegeheim auf Antrag zu erhalten, als einen Wohngeldzuschuss auf die Schnelle. Ein Monatsbetrag währe dabei sicher höher, als eine Jahresförderung die mir ein selbstständiges Leben ermöglichen würde.

 

Was nun?

Ärztlich wurde mir sofort nach bekannt werden des Urteils von zwei Fachärzten attestiert, dass mein Gesundheitszustand einen Wohnungswechsel nicht erlaubt. Ich denke klinisch würde man mir das gleiche bestätigen. Der Umzug und die damit bestehenden Anstrengungen könnten bis hin zu einem Schlaganfall führen. Zudem soll ich mich körperlich für die Operation erholen. So sitze ich dank meiner Krankheit erneut mehrfach in der Zwickmühle. Gesundheitlich bin ich für einen Umzug nicht belastbar, tue ich es doch besteht Lebensgefahr. Mein Wohnungsverpächter kann mir  das Leben überdies zukünftig mit Räumungsklage weiter erschweren. Würde er mich weiter in der Wohnung dulden, zahle ich so viel Miete, dass ich mich nach und nach verschulde. Ich besitze aktuell keinen Heimatpunkt, wo ich mich sicher und wohlfühlen kann. Ich lebe nun in ständiger Angst, die Wohnung und Selbstständigkeit zu verlieren. Das in meiner Situation, wo ich zur Verarbeitung der gesundheitlichen Situation, psychologische Hilfe benötige.

 

Mein Fehler besteht darin, dass ich für mein bisschen Lebensqualität täglich kämpfe. Ich lasse mir nicht anmerken, wie es mir wirklich geht. Ich bin adrett gekleidet und mein Humor sowie Fröhlichkeit sind von weitem unüberhörbar.  Wer mich so optimistisch kennt, sagt, das hier schaffst Du doch! So gebrechlich bist Du nicht. Nur Mut! Meine Krankenakte ist jedoch brutal ehrlich. Wenn ich da nach zahlreich das Bett hüten würde, wäre es verständlich. So könnte ich dann wirklich in ein Seniorenheim, wo der Höhepunkt der Blick aus dem Fenster darstellt. Der Grad dahin ist ziemlich eng! Gelingt keine Lösung, besteht der Weg darin, mein Haushalt aufzulösen und wirklich in ein Pflegeheim umzusiedeln.

 

Auszug aus dem Urteil:

Meine Situation wird vom Gesetz im Urteil vom 13.10.2017 wie folgt bewertet: " Zwar stellt die Verpflichtung zur Räumung und der Herausgabe der streitgegenständlichen Wohnung für den Beklagten im Hinblick auf seine gesundheitlichen Probleme eine Härte dar.. Zwar hat der beklagte mit seiner Erkrankung Beeinträchtigungen hinzunehmen, er ist dialysepflichtig und ist auf regelmäßige Arztbesuche und Unterstützung angewiesen. Bedeutung hat auch der Umstand, dass die Wohnung gerade in Nähe derjenigen seines Vaters liegt und er im Hinblick auf die gesundheitliche Situation Unterstützung benötigt. Selbst wenn die räumliche Nähe zur Wohnung seines Vaters ein günstiger Umstand ist, so ist gleichwohl nicht erkennbar, ob und in welchem Umfang der Beklagte korrekt in seinem Alltag auf diese Hilfe angewiesen ist. Hierzu hat er (mein Anwalt) keinen konkreten Vortrag gehalten. Das genaue Ausmaß der vom Beklagten für sich reklamierten besonderen Härte ist somit nicht plausibel dargelegt und nachvollziehbar."

 

In allen Bereiche bei immer unheilbarer Gesundheit kämpfen, erschöpft und entkräftet. So eine Formulierung in einem Urteil stellt, für die tägliche Motivierung keine Kraftquelle dar.

 

Fazit: Ich erwäge mich wiederholt in einer Zwickmühle. Einerseits  möchte man sich mir als Mieter zeitnah entledigen, auf der anderen Seite widersprechen dem Vorhaben meine Ärzte ausdrücklich.  Ich würde mich durch die Beschwerlichkeit in Lebensgefahr befördern. Verbleibe ich, ist die Nutzungsentschädigung unbezahlbar! So wirtschafte ich mich offenen Auges so herab, dass ich mich aus eigner Energie nicht wieder erholen kann. Erfolgte ein Auszug existierte die gewohnte Notfallversorgung durch meinen Vater nicht mehr. Infolgedessen wäre meine Selbstständigkeit bedroht. Vermögen um einen Umzug so in Auftrag zu geben, dass ich mich körperlich um nichts sorgen muss, besitze ich nicht. Von der gesundheitlichen Seite müsste er aber genau so stattfinden. Ebenso fehlen mir finanzielle Mittel, um eine Kaution an einen neuen Vermieter zu hinterlegen oder zu renovieren. Eine Zahnsanierung kann, wenn die Ärzte sichere Rahmenbedingungen erzeugen erfolgen. Für einen Zahnersatz besitze ich dessen ungeachtet ebenfalls keine Finanzmittel. Von der Bank in Form eines Darlehns werde ich hierzu nichts erhalten und das die Krankenkasse alle Kosten übernimmt, ist Illusion! Beim Antragsverfahren für Wohnzuschuss, Pflegegeld oder Ähnliches werde ich durch die Raster fallen. Im Antragsverfahren sind solche Fälle wie ich (40 Jahre Dialyse mit zahlreichen Nebenerkrankungen - bei Guten erscheinungsbild)  nicht vorgesehen. Wenn müsste ich sicher bis zum Sozialgericht dafür streiten. Zeit, die ich nicht besitze! Vorzüge, weil ich 30 Jahren ehrenamtlich geholfen habe, besitze ich  anhand des Bundesverdienstkreuzes. Bei Behörden wird mir das als Antragssteller, sicher kein nutzen bringen.  Ich empfinde zum ersten mal meine eigene Hilflosigkeit! Diese Problemfelder haben sich zu den medizinischen, am 25.10. sowie 03.11. durch das Öffnen von E-Mails schlagartig hinzugesellt.  Mein Fehler ist, dass ich nach außen meine Situation nicht zur Schau trage. Warum auch? Geht es mir dadurch besser? Ich rede zwar drüber, aber nie in der Ernsthaftigkeit, in der es mich innerlich beschäftigt. Am Ende hat mir ein emotionsloses Urteil aufgezeigt, wie hilflos mich meine Krankheit mittlerweile gemacht hat. Eine brutale Realität! Mein Recht juristisch prüfen zu lassen, hat mich in eine aussichtslose Konstellation befördert.

All das sind auch Aspekte einer chronischen Erkrankung die viele in ähnlicher Situation so erleben. Ich bin dabei nur einer unter vielen! In meinem Blog mach ich die Dinge nur für jeden sichtbar.

 

Nachtrag - 03.11.2017

Heute Morgen 10:15 Uhr erhielt ich von meinem Anwalt folgende Nachricht von der Anwältin meiner Wohnungsverwaltung:

 

"Namens und im Auftrag meiner Mandantin habe ich Ihren Mandanten dazu aufzufordern, bis zum 30.11.2017 die streitgegenständige Wohnung zu räumen und in Vertragsgemäßem Zustand an die Klägerin herauszugeben." Weiter war zu lesen: Des weiteren habe ich Ihren Mandanten dazu aufzufordern, den Betrag in Höhe von 6305,61 € an meine Mandantin auszuzahlen." Am 26.10.2017 habe ich an meine Verwaltung laut Kostenrechnung meines Anwaltes 3190,68 € sofort überwiesen. Hierzu schrieb ich meinem Anwalt: " anbei übersende ich Ihnen wie besprochen meine Belege. Einmal der Belg mit der Überweisung der Gesamtforderung der Wohnungsverwaltung von 3.190,67 € zum 25.10.2017. Ich bitte um Überprüfung, ob ich das korrekt erledigt habe!" Da ich keine Rückmeldung erhalten habe, dachte ich es wäre korrekt. Die Kenntnis 6305,61 € zahlen zu müssen samt Räumungstermin haben mich kardiologisch komplett vor Aufregung aus der Bahn geworfen. Meinem Anwalt schrieb ich hierzu: " Ich verweise auf meinen Schriftsatz von gestern 02.11.2017. Die Sachlage hat sich mit Kündigung 30.11.2017 und jetzt über 6000 € die ich zahlen soll verschärft. Ich habe doch letzte Woche 3190,68 € gezahlt. Wo kommen jetzt über 6000 € her. Möchte man mich jetzt komplett, ruinieren gesundheitlich wie finanziell?! Ich weiß gerade gar nicht mehr weiter!" Leider habe ich vor dem Wochenende keine Rückmeldung zur Sachlage von meinem Anwalt trotz schriftlicher wie telefonischer Bitte um Rückruf erhalten. So habe ich ein schönes Wochenende...

 

Wo soll ich so schnell eine Wohnung herbekommen und den Umzug organisieren. Muss ich jetzt noch zusätzlich 6000 € zahlen oder noch 3000 €. Es wäre egal somit wäre ich offiziell bankrott und muss Insolvenz melden. Ich fühle mich wie ein Schwerverbrecher behandelt! Ich bin derzeit nur Ratlos!

 

Wie sich die Lage weiter entwickelt, werde ich hier, wenn es möglich ist (nicht vertraulich) berichten.


Angeschlagener Einzelkämpfer - 15.11.2017

 

Existenzkampf

Wie Sie in meinem vorherigen Beitrag nachlesen konnten, ringe ich um meine Existenz. Ich musste quälend sowie sachverständig erfahren, dass ich über Jahre den falschen Berater an meiner Seite hatte. Auch wenn ich diesen Rechtsbeistand nun ersetzt habe, sieht meine Zukunft nicht rosig aus.  So besitze ich die Erfahrung, dass mein Vermieter sein Recht erfolgreich durchgesetzt hat. Meine Chancen in einer Berufung sind so geringfügig, dass ich davon abstand genommen habe. Mit dem Urteil kann mich der Vermieter ab dem 01. 12. 2017 mit Polizei und Gerichtsvollzieher  räumen lassen. Die Kosten von ca. 4000 € werden mir auferlegt.  Mich würde dabei ein Sozialarbeiter der Stadt betreuen und an einen anderen Ort umsiedeln, wenn ich Gefahr laufe obdachlos zu werden. Meine gesundheitliche Situation spielt in den Abläufen eine untergeordnete Rolle. Für einen Ortswechsel bin ich gesundheitlich stabil. Alles Weitere ist von wenig Interesse.  Mein neuer Rechtsbeistand, versucht nun die Sache zu befrieden und eine Räumung, vorerst abzuwenden. Es liegt nun alles am guten Willen des Vermieters (Wohngesellschaft mit vielen Wohnungen). Es bleibt für mich nur hoffen!  Was folgt ist auf alle Fälle, auch wenn meine Konten aktuell noch im Plus sind, eine Privatinsolvenz sowie die Suche nach einem Heimplatz. Ob es zu Letzteren  etwas Altersbezogenes gibt, prüfe ich aktuell. All diese Probleme habe ich nach meiner Ansicht und Erkenntnis, einem Fehler meiner ehemaligen juristischen Beratung zu verdanken!

 

Gesundheitskampf

Neben der Existenz kämpfe ich medizinisch um meine Gesundheit. Auch hier mit Beratern, die mich im Stich lassen.  Der Situation der geschädigten Barrierefunktion des Darms wird immer noch keine Aufmerksamkeit geschenkt. In den letzten vier Wochen hatten wir einen Professor für Nephrologie und Gastroenterologie als Vertretungsarzt. Er erklärte mir, dass meine Vermutung mit dem Darm, mutmaßlich richtig ist. Jedoch kann man dies nicht wie mir vorgeschlagen per Magen-/und Darmspieglung diagnostizieren, sondern per Blut-/und Stuhluntersuchung. Er nannte dabei Tests, die ich schon im Februar meinen Ärzten anempfohlen hatte. Die sollte ich jedoch selbst zahlen (268 €). Der Arzt erklärte mir, ich solle mich bei einem Gastroenterologen vorstellen, er könnte diese Untersuchungen abrechnen! Warum haben mir dies meine Ärzte als Wegweiser nicht angeraten? Warum habe ich so viele Menschen um mich, denen alles was mit mir ist, gleichgültig ist?! Was mache ich falsch?  

 

Gleichgültigkeit bei der Seelsorge

Höhepunkt für mich war die Erfahrung, dass ich mich in einer Lebenskrise erfolglos an meinen kirchlichen Seelsorger zum Gespräch wandte. Am Telefon bügelte mich die Sekretärin mit der Begründung ab, dass wir nun eine Großpfarrei sind und Termine lange andauern.

 

Fazit: Wie soll man noch Lebensmut aufbauen, wenn das soziale System um einem herum, scheitert?! Dem Schicksal und dem Menschen vor den Amtsträgern wird zahlreich mit Gleichgültigkeit begegnet. Man wird so mehr und mehr mutlos und verfällt Stück für Stück einer Lethargie. Ein Umzug oder Ortswechsel ist für mich psychisch wie physisch eine unüberwindbare Hürde. Menschen, die mir da mit Fachkenntnis raushelfen könnten, sind aktuell nicht in Sicht. So bin ich ein angeschlagener Einzelkämpfer, dessen Schicksal nun in fremder Hand liegt, die ich geschlagen habe! Ob hierMatthäus 5, Vers 39 Umsetzung findet ist kaum zu hoffen. Dort heißt es: "Wenn dich einer auf die linke Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin ..."


Ein Gerichtsurteil zeigt meine Hilflosigkeit auf! Teil 2. - 19.11.2017

 

Sie haben Teil 1 meines Blogbeitrages vom 02.11.2017 gelesen und wissen daher, wie prekär sich meine gegenwärtige Wohnsituation darstellt. Alle Entwicklungen um mich herum kommen mir so irreal vor! Ich erblicke mich in einer Rolle, in der ich mich fühle wie ein krimineller Straftäter. Es gelingt mir nicht nachzuvollziehen, wie ich in diese Situation geraden bin.

 

Analyse

Wie dargestellt, hat mein Vermieter 2013, in einer Zeit als ich zu den klinischen Stammgästen wegen Herzproblemen zählte, in den Wohnungen Bauarbeiten durchgeführt. Im Anschluss waren viele Dinge beschädigt und passten nicht mehr an ihren gewohnten Standort. Ich bemängelte dies und bat um Mängelbeseitigung. Es ging dabei um eine grob geschätzte Schadenssumme von ca. 600 € für den Vermieter. Als die Schäden nicht behoben wurden, schaltete ich zur Beihilfe die Rechtsprüfung ein. Ich erteilte meinem Rechtsberater eine Vertretervollmacht und schloss einen Anwaltsvertrag (ich glaube so benennt man das Vertragswerk). Er sollte den Sachverhalt rechtlich prüfen und die Mängelbeseitigung erreichen. Es erfolgten Schriftsätze.

 

Mietminderung

Als keine Reaktion des Vermieters folgte, hieß es vom Anwalt, ich solle für die entstandenen Schäden 20 % der Miete kürzen und so von meinem Zurückbehaltungsrecht (Beim Zurückhaltungsrecht handelt sich hier um eine Ausprägung des Grundsatzes von Treu und Glauben. Es wird als treuwidrig angesehen, wenn in einem einheitlichen Rechtsverhältnis eine Partei leisten soll, obwohl die andere Partei nicht bereit ist, ihre Leistungspflichten zu erfüllen.), gebrauch machen. So hielt ich fortan auf Anweisung meines Juristen 20 % meiner Kaltmiete zurück. Ich überwies nun regelmäßig zum ersten Werktag, statt 554 € Miete nur noch 443 €. Jedoch stellte ich zur Absicherung ob dies exakt sei meinem Rechtsberater schriftlich folgende Frage: Zitat vom 24.11.2014: "Meine Frage an Sie, handele ich damit rechtlich weiter korrekt? Gegenwärtig erhalten, Mieter die Mietminderung vollziehen oder Beträge von der Miete einbehalten, von der Wohnungsverwaltung fristlose Kündigungen, mit Fristen von 8 Tagen um die Wohnung zu räumen. Ich möchte auch im Bezug meiner diffizilen Herz- und Nierenerkrankung, solche Aufregung vermeiden. Infolgedessen bitte ich Sie mir kurz anzugeben, ob ich mich mit meinem Vorgehen weiter rechtlich ordnungsgemäß verhalte." Als ich keine Antwort erhielt und wiederholt in die Klinik musste, leitete ich zuvor, wie mir angewiesen, alles zur Mietminderung ein. Wie ich erst 2017 im Januar auf der Homepage des Mieterbundes Berlin gelesen habe, wäre der folgende Schritt richtig  für mich gewesen. Zitat: " Man kündigt die monatliche Mietminderung an, teilt dem Vermieter aber mit, dass man einstweilen den Minderungsbetrag unter Vorbehalt zahlt. Nach einigen Monaten fragt man den Vermieter, ob er den geminderten Betrag akzeptiert und rückerstattet. Verneint der dies oder schweigt er, klagt man die unter Vorbebalt gezahlten Beträge ein. In diesem Zahlungsprozess wird dann auch die Berechtigung der Mietminderung geprüft. Manche halten dieses Vorgehen für den „Königsweg“"

 

Fristlose Kündigung:

Im Januar war es zu spät! Die fristlose Kündigung war längst und auch gesätzmäßig  ausgesprochen. Spätestens als ich meiner ersten Verhandlung beiwohnte, erfasste ich, hier bekomme ich kein Recht die Situation ist verfahren.  In der Verhandlung bedauerte ich zudem, dass die Anwältin der Gegenseite mich nicht verteidigte. Sie schien so arrangiert für ihre Mandantschaft.  

Um eine außergerichtliche Einigung zu erlangen, hatte ich schon privat einen Schriftsatz vorbereitet. Jedoch sagte meine Versicherung; "dass können Sie gerne tun, dann müssen Sie aber alle Verfahrenskosten tragen." Auch einen Wechsel des Anwaltes im Verfahrensverlauf lehnte die Versicherung ab. Leider verstand ich die Frage der Richterin falsch. Als sie mich fragte, warum ich, wenn mir die Wohnung so wichtig ist, so gegen meinen Vermieter interveniere! Eventuell wollte sie mich versteckt darauf hinweisen, zu befrieden. So hätte sie im Urteil eventuell meine Wohnsituation und den Verbleib unterstützen können. Wenn man nicht auf Streit geschliffen ist, könnte man es auch so interpretieren.

 

Zum Zusehen verurteilt.

Ich war gewissermaßen vorverurteilt mit anzusehen, wie ich scheiterte. Begleitet war dieser Prozess von Schriftsätzen zu meinem Verteidiger. Zum Beispiel diesen: Zitat 22.04.2017: "Macht die Weiterführung der Mietminderung überhaupt noch Sinn oder verschulde ich mich mit jedem Monat mehr und mehr?! Wäre eine Mietzahlung in alter Höhe unter Vorbehalt fortzuführen am Ende nicht günstiger für mich? Wie hoch schätzen Sie, der die Thematik ja aus dem FF mit Vergleichsmöglichkeiten kennt, die Chance ein das die Mietminderung Aussicht auf erfolg hat? Von den 20 % gehe selbst ich nicht aus, aber wird sie am Ende über 10 % eingeschätzt oder unter 5 %? Gewinnen wir mit dem Verfahren nur Zeit für den Verbleib in meiner Wohnung oder besteht eine reale Chance, dass ich am Ende in der Wohnung verbleiben kann?" "So findet auch meine gesundheitliche Situation mit Eingriffen und Klinikaufenthalten, insbesondere während der Umbauarbeiten keine Beachtung." "Die Entwicklungen tragen dazu bei, dass ich aktuell nicht das Empfinden aufweise, wo die Reise hingeht oder was mich am Ende im unangenehmsten Fall erwartet.  Mein Gefühl deutet darauf, dass ich am Ende als Verlierer vom Platz gehe. Ich bin ja bereit durch alle Instanzen mit zu gehen um das Recht, das ich verlange, (Schriftsatz 19.04.2014) zu erhalten. Aber ich benötige hierzu eine klar definierte Zielvorgabe und Beurteilung der Erfolgsaussicht am Ende. Hierzu besitzen Sie aus Ihrem Praxisalltag reichhaltige Erfahrungs-/und Vergleichsmöglichkeiten zur Abschätzung. Ich bitte Sie mir so eine Einschätzung von Ihnen, in schriftlicher Form zukommen zu  lassen. Weiter bitte ich Sie, zukünftig mit mir Schriftsätze vor Veröffentlichung im Inhalt abzusprechen. Es genügt mir hier vollkommen, den Schriftsatz zuvor zu lesen, damit auch noch eigene Gedanken eventuell mit aufgenommen werden können. Bin ich einverstanden, kann der Schriftsatz versendet werden vorher nicht!  Im Schriftsatz vom 27.01.2017 äußerte ich ferner um zu befrieden. Zitat: " Gerne zahle ich die Kosten, bis eine gerichtliche Klärung erfolgt ist, auf ein Speerkonto ein, um so zu zeigen, dass ich zahlungswillig und nur auf mein Recht sinne."  Es folgten kaum Antworten vom Juristen. Dann wurde ich wieder kränker und kämpfte um meine Gesundheit. Wie hier in den Blogs zu verfolgen ist. Wie hätte ich mich noch korrekter verhalten sollen? Alles glitt mir aus den Händen und dabei setzte sich meine Gesundheitliche Situation immer mehr in den Vordergrund.

 

Fazit: Das Urteil vom 13.10.2017 zeigte mir meine eigene Hilflosigkeit auf. Aus heutiger Sicht viel es zu Recht für meinen Vermieter! Mein Anwalt hat für mich die Sachlage falsch eingeschätzt und somit habe ich im Vertrauen auf Ihn einen fatalen Weg eingeschlagen. Die Folgen, die daraus entstanden sind, habe ich vorerst zu verantworten. So ist das Gesetz! Dessen ungeachtet, wie hätte ich ohne fremde Hilfe erkennen können, dass der juristisch empfohlene Weg teils rechtswidrig ist?! Ein Gelingen einer Befriedung mit verbleib in meinem Zuhause, wäre mehr als wünschenswert.  Mit dem Urteil, steht mein Vermieter als Geschädigter so da, als sei keine Pflichtverletzung begangen worden. Ich zahle nun die gewünschte Nutzungsentschädigung und habe schon einen hohen Betrag nachgezahlt. Ob dieser jedoch korrekt war, weiß ich noch nicht. Ich hatte sofort nach Kenntnis das überwiesen, was mir mein Anwalt damals als Zahlbetrag zugewiesen hat. Zitat aus seinem Schriftsatz 25.10.2017: "GESAMTFORDERUNG 3190,68 € per 25.10.2017 zzgl. Tageszinsen 0,31 € ab dem 25.10.2017." Überwiesen habe ich diesen Betrag am 26.10.2017! Meinem Anwalt schrieb ich hierzu am 26.10.2017 Zitat: "Anbei übersende ich Ihnen wie besprochen meine Belege. Einmal der Beleg mit der Überweisung der Gesamtforderung an den Vermieter von 3.190,67 € zum 25.10.2017. Ich bitte um Überprüfung, ob ich das korrekt erledigt habe! Beleg Zwei zeigt auf, dass ich ab  01.11.2017 die Miete oder Nutzungsentschädigung von monatlich 627,88 € an den Vermieter überweise. Ich bitte auch hier auf Prüfung der Korrektheit von Ihrer Seite. Ich möchte hier keine unnötigen Fehler begehen."Da keine Rückantwort gekommen ist, vermutete ich, korrekt gehandelt zu haben!  Was wie ich heute weiß wiederholt ein Irrtum war!

 

Wie hätte ich mich als Beklagter oder Beschuldigter korrekter verhalten können?!

Mit all diesen negativen Hintergründen wäre eine gütliche Einigung, auch unter Bezugnahme der Schwere meiner Erkrankung, ein offenherziges Entgegenkommen des Vermieters. Meine ganze Existenz hängt davon ab.  In den Abläufen fühlte ich mich zurückliegend wie ein krimineller Straftäter. Ich musste mit Räumung rechnen, weiteren Geldauflagen als Strafe, sowie Aufgabe meiner Selbstständigkeit und es droht eine Privatinsolvenz. Ich stehe täglich mehrmals da und frage mich, wie bin ich in diese Situation geraten? Wer trägt die Schuld daran? Meine inständige Hoffnung beruht darauf, dass mein neuer Anwalt eine Befriedung und den Verbleib in der Wohnung in Güte aushandeln kann. Ich bin und war kein krimineller Mietpreller! Nach zwei Tagen seiner Arbeit erfahre ich, er hat ein Einlenken des Vermieters erreicht. Ich kann zumindest weitere neun Monate in der Wohnung verbleiben, um in Ruhe alles zu regeln. Leider muss ich wohl noch 3400 € zahlen. Was mich nun in der Tat in die Pleite treibt. Am Ende habe ich dann 6.500 € (mehr als das Zehnfache des ursprünglichen Streitwertes) gezahlt. Das bedeutet alles, was ich zuvor mit diesem Geld auffangen konnte, ist nun vorbei. Mein Haushalt muss zukünftig zu 100 % ausgeglichen laufen. Andernfalls verschulde ich mich. Das bedeutet für mich, einen harten Sparkurs. Egal wie ich mich drehe, ich bin gezwungen, meine Selbstständigkeit aufzugeben. Hier hat sich nun eine unaufhaltsame Spirale in Gang gesetzt. Denn die Kosten um mein Auto zu unterhalten besitze  ich nicht mehr. Wie das Leben ohne läuft, kann ich mir, da ich wegen meiner Herzsituation nicht auf die öffentlichen Verkehrsmittel ausweichen kann, derzeit nicht vorstellen. Weiter muss ich meine private Zusatzversicherung für die Klinik kündigen. Was mich an meinem wundesten Punkt der Gesundheit trifft. War ich doch froh in meiner speziellen Situation mit den Chefärzten zu reden. Manch einer kann diesen Verlust auch als Luxusproblem bezeichnen. Darüber hinaus muss ich die Wohnung aufgeben, verliere die Selbstständigkeit und den engen Kontakt zu meinem Vater und dessen Notfallversorgung. Auch das Weihnachtsfest wird lustlos. Sicher meine Familie wird es überleben keine Geschenke zu erhalten und auch ich (Weihnachtsmuffel) kann ohne Christbaum leben. Jedoch taucht bei allem auch hier wiederholt die Frage nach dem Warum auf! Warum sitze ich so in der Klemme, wer ist verantwortlich?!  Auch wenn ich nicht an diesem Verlauf die Schuld tragen sollte, wird mir alles, was ich aktuell durchlebe, am Ende niemand entschädigen. Bis hier eventuell Lösungen gegen Dritte gefunden sind, muss ich unumkehrbare Weichen stellen. Ich besitze, aus gesundheitlichen Gründen, nicht einmal die Fähigkeit, aus eigener Hände Arbeit die finanzielle Lage positiv zu beeinflussen. Auch ein Aspekt meiner Krankheit. Meinem Vermieter bin ich sehr dankbar für sein einlenken und die gewonnene Verschnaufpause! Das Urteil zeigt mir jedoch täglich immer mehr meine eigene Hilflosigkeit auf.


Reaktion auf meinen Blog

 

Lange habe ich es versäumt Reaktionen, die mich immer wieder auf meinen Blog erreichen, hier aufzuführen.

 

Aus Bayern.

"Ich mach den Mist in der Klinik und den Ärzten nicht mehr mit! Ich kann nicht mehr ...! Doch dann lese ich immer wieder Ihren Blog und der gibt mir Kraft zum weiter machen. Sie zeigen mit Ihrem Beispiel, wie viel man einstecken kann und doch nicht den Mut zum Weiterkämpfen verliert. Es gibt mir Kraft zu wissen, ich bin nicht alleine. Ich wünsche Ihnen weiter viel Kraft und alles Gute! Danke für Ihren offenen Blog!"

 

Aus Leipzig.

Lieber Martin, was Deine Arbeit, mit Deiner Homepage und den wertvollen Blogbeiträgen, sowie unsere persönlichen Gespräche für mich bedeuten, bringt Martin Luther auf den Punkt. Zitat: "Wer einen Engel zum Freund hat, braucht die ganze Welt nicht mehr zu fürchten." Ich wünsche Dir, gerade in der aktuellen Situation, Menschen, die wie Du zuhören und helfen.

 

Aus Püttlingen (Saarland)

Hallo Martin warum erniedrigst Du Dich so gegenüber den Ärzten? Ich glaube nicht, dass die Beiträge hilfreich für Dich sind.

 

Aus Berlin

Auch wenn ich deinen Blogeinträge schon kenne und sie teils ziemlich "abgefahren" finde, stimme ich mit dir grundsätzlich überein, dass wir wohl bis zum Tod alles selbst in die Hand nehmen müssen ... Leider werden wir zunehmend nur noch verwaltet und finanziell das meist mögliche aus uns herausgepresst. Um so kränker wir werden, um so schwieriger wird es mit dem selbst bestimmten Leben. Die beste Variante ist sicher die von dir angedachte Wohngemeinschaft unter Ausnutzung der Möglichkeiten des  persönlichen Budgets. Auf jedem Fall noch zu "geistiger" Vollkommenheit vorgesorgt und mit Hilfe von gesunden Angehörigen/Freunden machbar, danach wird es schlimm. (Hier kann man nur rechtzeitig für den Dialyseabbruch bei geistiger Umnachtung vorsorgen.) Also so wie du alles bis zum eigenen Tod vorplanen! Vielen Dank für deine offenen Worte und dass du kein Blatt vor den Mund nimmst.


Nachteile durch mangelhafte Beratung - 28.11.2017

 

Als meine Wohnung im Jahre 2013 nicht wieder wie vor den Bauarbeiten hergerichtet wurde, intervenierte ich bei meinen Vermieter. Als vom Vermieter nicht die gewünschte Reaktion in der Behebung der Schäden erfolgte, riet mir damals mein Jurist zu Mietminderung von 20 %!  Ich setze die weiteren Abläufe, durch die ausführlichen vorherigen Blogbeiträge, als bekannt voraus.

 

Durch meine Abwesenheit, bedingt durch Behandlungen und Eingriffe in den Unikliniken Mainz, Heidelberg und Saarland, verlor ich den Überblick zu den Abläufen. Erst mit der Erkenntnis meiner ersten Verhandlung, bemerkte ich, hier gibt es Fehlentwicklungen, die mit dem Ursprung nicht mehr viel zu tun haben. Ich erkannte in den Abläufen, ich bin wahrlich im Unrecht. Mein Anwalt war jedoch der Zuversicht, in nächster Instanz recht zu erhalten. Dem widersprach jedoch sehr heftig mein Bauchgefühl. Worauf ich eine Berufung ablehnte und einen neuen Anwalt zurate zog. Der mir dann auch meine Bedenken bestätigte.

 

Ich will mich hier nicht herausreden. Nach dem Gesetz trage ich für alle Abläufe die Schuld! Ich bin den Weg des Juristen, im Vertrauen mitgegangen. Vermutete ich doch das Recht auf meiner Seite. Doch dank fehlerhafter Beratung, befand ich mich unbemerkt schon lange in der Rolle des sogenannten Mietprellers.  Mittlerweile hatte ich wie alle Mieter, die Mietkürzung machten, eine Räumungsklage im Haus. Obwohl ich die, schriftlich nachweislich, nie wollte!

Doch nun sitze ich dank meines Anwaltes in der Falle und muss zahlreiche Nachteile einstecken!

 

1. Ich musste auf einen Schlag alle geminderten Mietbeiträge nachzahlen. Das waren oder sind 6400 €.

 

2. Obendrauf musste ich zu diesem Betrag noch ein Zinsaufschlag von 5 % zahlen.

 

3. Ich habe meine Wohnung gekündigt bekommen.

 

4. Ich bin mit einer Räumungsklage konfrontiert.

 

5. Darüber hinaus habe ich meinen alten Mietvertrag verloren und muss nun statt einer Miete von 575 € eine Nutzungsentschädigung von 628,88 € zahlen. Das bedeutet, ich muss monatlich 53,88 €, also jährlich 646,56 € aus eigener Tasche draufzahlen.

 

6. Ich muss umziehen und hohe Umzugskosten samt Kaution zahlen. Was ich nicht kann.

 

7. Käme ein neuer Mietvertrag zustande, wäre die Miete so hoch, dass sie für mich kaum zu stemmen ist. Die Nähe zu meinem Vater, der mich mitversorgt, zählt bei Anträgen zu Fördermittel nicht.

So habe ich durch die mangelnde Beratung des ehemaligen Anwaltes, zahlreiche Nachteile nach meiner Auffassung, einzustecken!

 

Der neue Jurist befriedete die Situation immerhin, aber ganz daraus befreien konnte er mich auch nicht. Ich muss nun Weichen stellen, die unumkehrbar sind. Bis festgestellt ist, ob ich wegen der Fehlberatung Anrecht auf eine Entschädigung besitze, muss ich meinen Haushalt finanziell auf diese Situation ausrichten. Was weitere Nachteile zur Folge hat!

  • Ich muss mein Auto verkaufen.
  • Ich muss mich in meiner gesundheitlichen Situation von meiner Krankenhauszusatzversicherung trennen. 

Beides, weil ich die finanziellen Mittel zum Lebensunterhalt benötige.

 

Fazit: All das wäre nie notwendig gewesen, hätte sich mein Anwalt an meine Vorgabe, die ich mehrmals schriftlich wiederholt hatte, gehalten. Ich hatte ihm vertraut was ich am Ende, in verschiedene Richtungen teuer, zahlen muss! Meinem Vermieter kann ich heute keine Schuld mehr zuweisen. Er hat sich im Gegensatz zu mir, erfolgreich gegen die fehlerhafte Bewertung meiner Situation, durch meine juristische Beratung, erfolgreich zur Wehr gesetzt. Ich habe, wie der Volksmund so schön sagt, "mein Lehrgeld ordentlich gezahlt!" Es bleibt mir nur die Hoffnung, dass ich trotz meines Handelns auf milde der Menschen treffe, die noch etwas positiv beeinflussen können, auch und vor allem im Sinne meiner Erkrankung!


Perspektivwechsel - 14.01.2018

 

Tod und Sterben

 

Wie Sie zum Ende des Jahres lesen konnten, rang ich um meine Wohnung wie Existenz. Wie hat sich die Situation bis heute weiter  entwickelt? Aktuell ist ein Verbleib in meiner Wohnung als möglich zu erachten. Nach dem  alle Auflagen des Urteils von mir erfüllt wurden, ist meinem Vermieter kein Nachteil entstanden. Ob ich Anrecht auf Schadensersatz gegenüber meinem ehemaligen Juristen besitze, muss geprüft werden. Hierzu muss eine Fehlberatung mit stichhaltigen Fakten nachweislich sein. Man wird sehen, was sich entwickelt. Große Hoffnung etwas zurück zu erhalten besitze ich nicht.

 

Über die letzten Wochen und über die Feiertage wurde ich zum Perspektivwechsel veranlasst. Hierbei musste ich schmerzhaft erkennen, wie gut es mir, trotz der ganzen belastenden Misere, noch geht und Finanzmittel nicht alles im Leben sind.  

 

Was veranlasste meinen Perspektivwechsel?

 

Vor wenigen Wochen kam ein befreundeter Dialysepatient zu mir, wir kennen uns 28 Jahren, und sagte; "Mach später Dein Handy an, ich schreibe Dir etwas, aber nicht erschrecken!" Drauf hatte ich ein mulmiges Gefühl. Dann kam die Nachricht. Er schrieb, Zitat: "Hallo Martin! Ich muss mal was loswerden.  ... es ist nicht einfach. ... also ich habe nicht reparablen Krebs. Ausgangspunkt ist die Niere. Ein einziger Tumor. Von da aus Wucherungen zur Leber mit Metastasen."

 

Die Ärzte haben ihm so zu verstehen gegeben, dass er bald sterben muss. Für seine Familie, Freunde und Bekannten, die wir ihn kennen und lieben, ist diese Diagnose, wie für ihn, ein Schock!

Mir fehlten die Worte! Er schrieb mir weiter er habe den Rat erhalten, einfach solange wie möglich normal weiterzuleben. Die Chemo und alle Behandlungen würden ihm nur die Lebensqualität, in der Zeit die jetzt noch bleibt, rauben.

 

Wie geht man als Betroffener mit so einer Nachricht um? Mir fehlte die Vorstellung! Irgendwie ignoriert doch fast jeder, den Gedanken an den Tod. So saß ich in meinem Dialysebett und mir fehlten aus tiefer Betroffenheit die Worte ...

 

Er selbst hatte seiner Situation mit dem Bild  "der Schrei von Edvard Munch", eine passende Darstellung in seinem Profil  bei WhatsApp verliehen. Sicher auch treffend für die Reaktion aller seiner Angehörigen wie Freunde. Eigentlich wissen wir es, solange man denken kann; Wir können hier nicht ewig bleiben.  In der Bibel wird es so ausgedrückt: " Wir sind Durchreisende, Gäste. Das ist eine schwer zu ertragende Tatsache. Aber das ist die Realität!

 

Trotz dieses Wissens war ich sprachlos und mir gingen viele Gedanken durch den Kopf. Vor den Gedanken an Tod uns sterben schützt man sich doch immer irgendwie. Und nun ist das Thema präsent, betrifft einen Freund und das erschütterte mich. Dass ich erschüttert bin, zeigt, dass ich menschlich bin und Gefühle habe. So gefühlskontrolliert nach der langen Krankheitszeit, wie ich dachte, bin ich doch nicht. Ich erwischte mich immer wieder bei dem Gedanken, wenn ich jetzt antworte, dann hat es etwas mit der unausweichlichen Akzeptanz zu tun.  Wenn mir aber diese Akzeptanz als Außenstehender nicht gelang, wie sollte es ihm gelingen?!

 

Ich begann mit mir innerlich zu reden. Ich sagte; "DU Herr Müller bist bei dem Thema sprachlos? Wo Du doch zum Thema Tod immer einen lockeren Umgang pflegst! So brachtest Du doch im letzten Jahr die Bestatterin an die Grenze ihrer Belastbarkeit, weil Du die Pietät zur Thematik mit Humor und Sarkasmus nicht beachtet hattest. DU hast doch Deinen Weg, der dem Kollegen jetzt bevorsteht, samt Beerdigung schon  geplant. Wieso trifft es Dich so?! Deine Einstellung war doch immer, dass unser Leben nicht unendlich ist. "Wir sind Durchreisende!" Der eine reist längere Zeit und wird 90 Jahre, ein anderer kürzere, weil er nur 50 wird. Das ist die Härte des Lebens, die man akzeptieren muss. Bist Du eventuell doch nicht so abgebrüht zu der Thematik, wie Du Dich immer darstellst? Nur große Klappe um den Clown zu mimen? Es gingen mir viele Gedanken auf der Suche nach einer Antwort durch den Kopf.

 

Es wurde mir jedoch bewusst, dass "meine Anschauung" zum Thema Tod und sterben für mich korrekt ist. Dessen ungeachtet nur ich das so sehen kann. Warum? Ich bin alleinstehend und habe keine große Familie, keine Ehefrau, keine Kinder um die ich mich Sorge.  Das machte die Abschiedsplanung sowie die Akzeptanz für mich um vieles leichter. Ich muss mich, auf dem letzten Weg, nur um mich kümmern.

 

Mein Vorteil in der Vergangenheit war, anhand meiner Herzgeschichte und die dadurch verbundenen ernsthaften Eingriffe, mich mit meinem eigenen Tod zu beschäftigen. So hatte ich Gelegenheit bekommen, intensiv über mein Leben nachzudenken, zu erkunden was war gut was hätte ich besser machen können. Ebenso was will ich oder wie will ich noch leben, bis es soweit ist. Mir wurde Zeit gegeben mich zu lösen, um einen neuen Weg anzunehmen. Die Zeit gab mir Gelegenheit alles zu regeln, aufzuräumen und zu sortieren.  Jedoch fehlt mir das unumgängliche Bewusstsein, bewusst auf die Zielflagge des Lebens zuzugehen.  Noch liegt sie, nur immer kurz aufblitzend, im Nebel!

Mein Kollege hat diese Zeit, die mir geschenkt wurde, nicht. Er muss in seinen ganzen Gedanken sowie Ängsten einen Weg aufspüren, um mit der Situation fortan zu leben.  

Wie schafft man es damit zu leben?!

 

Ich denke nach der Diagnose laufen erst einmal viele Gedanken in einem ab. Das Leben rauscht sozusagen an einem vorbei. Man möchte am Leben festhalten, vor der Diagnose fortlaufen, weiß aber das Ende ist unausweichlich. Nun kommt es auf den Typ Mensch an. Regelt er alles und ist offen oder zieht er sich zurück und bleibt gegenüber allen schweigsam. Am sinnvollsten wäre nun, die Unterlagen für die Familie zu regeln und offen mit allen über seine Ängste, Gefühle usw. zu reden. So auch allen im Unterbewusstsein zu zeigen, wie wichtig sie für einen sind.  Des Weiteren eventuell Worte zu finden oder einen Brief zu schreiben, der von einem als Trost und Beruhigung bleibt. Hierzu ist aber nicht jeder fähig.  Befindet man sich doch in der Situation des Bildes "Der Schrei" und ist innerlich wie gelähmt. Eventuell spielt man auch den Starken und macht normal weiter. Alles ist möglich.

Ich bin der Meinung, wenn man sich offen der unumgänglichen Realität stellt, sie annimmt und auch offen kommuniziert, wird der Weg einfacher. Nicht nur für einen selbst, sondern auch für das eigene Umfeld. Man lässt alle an einem ganz bestimmten und wichtigen Lebensabschnitt teilhaben. Ich durfte dies einmal bei einer engen Freundin, die wie eine zweite Mutter war, miterleben. Darüber hinaus haben sich Eheleute doch mal geschworen; "In guten wie in schlechten Zeiten!" Hilflos danebenstehen, ist eine doppelte Qual. Da sich alle im Inneren in einem Gedankenchaos  befinden.  Will man seiner Ehefrau oder Familie dies antun? Oder sich selbst?! Man muss sein Bauchgefühl entscheiden lassen, denn dieser  Abschied,  ist sein ganz eigner und privater Weg.

 

Am Ende war meine Antwort auf die Nachricht meines Kollegen, es anzunehmen und den Vorteil, wenn es unerträglich wird, der Dialyse zu nutzen. Lehnen wir die Dialyse ab reduzieren wir unseren Sterbeprozess auf wenige Tage.  Ein Vorteil, den leider nicht jeder besitzt.

 

Seitdem mein Kollege seine Diagnose erhalten hat, hat sich etwas verändert. Ich versuche, so oft wie möglich bei ihm an der Dialyse vorbeizuschauen.  Zeit mit ihm zu verbringen. Nicht zu übertrieben wie gegenüber normalen Zeiten der Vergangenheit. Unsere Gespräche/Tweets per WhatsApp sind jetzt anders. Inhaltsreicher, ehrlicher, direkter. Zumindest empfinde ich es so.

 

Manche glauben, der Tod sei ein guter Ratgeber, der uns hilft, das Leben besser zu verstehen. Das mag sein, aber er ist für mich gerade zu allererst eine bittere Erfahrung. Eine unfreiwillige Lektion erteilte mir die Situation. Solange ich hier auf der Erde bin, will ich die Zeit auskosten und achtsam mit den Menschen umgehen, die ich liebe und schätze. Zudem habe ich erkannt, was im Leben wirklich wichtig ist. Das Leben zu leben! Finanzmittel und Wohnung sind wichtige Bestandteile aber nur zweitrangig.

 

Manchmal wird man zu einem  Perspektivwechsel gezwungen. Doch was am Ende wirklich passiert, wissen wir nicht und können es nicht erahnen.

 

Dazu schreibt Hermann Hesse in seinem Gedicht "Stufen"  Zitat: " Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde Uns neuen Räumen jung entgegensenden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ... Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

 

Ich wünsche mir für meinen Kollegen, dass sein Weg hoffentlich noch lange, in einem annehmbaren Rahmen andauert! Und wenn es dann für ihn oder auch für mich soweit ist, hoffe ich, dass wir uns am Ende bei Gott oder einen anderen spirituellen Haltepunkt, auf allen Ebenen, psychisch, emotional wie mental, innerlich gut aufgehoben wissen.


Perspektivwechsel - Tod und Sterben Nachtrag 13.02.2018

 

Am 26.01.2018 besuchte ich meinen Kollegen wie jedes Mal an der Dialyse. Im Vorfeld hatte er  gesundheitliche Zuspitzungen erlebt. So saß er nun im Rollstuhl und hatte mächtige Schmerzen. Er hat es mit einer Stärke erduldet, die ich kaum begreifen konnte.  In jener Situation, wo man wusste, was nun kommt, hielten wir uns einfach nur die Hand. Heute kann ich all die Gefühle, die ich in den letzten Wochen mit ihm erleben durfte, noch immer nicht einordnen.

 

Am 29.01. ging ich wie vertraut zu ihm in sein Dialysezimmer. Mein Blick viel in ein leeres Bett. Man teilte mir mit, er hätte die Dialyse für den Tag abgelehnt. Ich war bestürzt und begriff jetzt ist es soweit. Daneben war ich auch kurz egoistisch. Denn mir wurde schlagartig bewusst, wenn er jetzt entschläft, bin ich der Nächste. Denn ich bin der letzte überlebende Patient, der bei der Eröffnung der Dialysepraxis 1991 dabei war. So führte mir sein Schicksal vor Augen, dass meine Reise auch nicht zeitlos ist.

 

Am Abend des 29.01. fragte ich noch über Whatsapp, ob er zur nächsten Dialyse kommt. Seine persönliche Antwort war "Nein".  Aufhörend antwortete ich: "Ich wünsche Dir alles Gute für den Weg, den Du jetzt gehst." Beigesellt von einem Smiley mit einer Träne in den Augen. Er schickte mir dafür noch ein "Danke".

 

Am 30.01. am Mittag erlangte mich die Mitteilung, dass eine brisante Verschlimmerung bei ihm eingetreten war  und er bewusst, jede Hilfe ablehnte. Seine Atmung wurde darauf immer ruhiger und er schlief im Beisein seiner Frau ruhig ein. Sein Weg war so bis zur letzten Minute genau so, wie er es sich gewünscht hatte.

 

Mir gingen nach der Nachricht viele Erinnerungen durch den Kopf. An den gemeinschaftlichen Anfang in der heimischen Klinik. Er 1990 Neuling an der Dialyse, ich nach dem Verlust einer Transplantatniere. Wir waren so beide innerlich nicht bester Gemütslage. Mochten uns auch nicht unbedingt von Anfang. Das änderte sich schnell. So erinnere ich mich an gemeinschaftliche Wasserschlachten mit dem Klinikpersonal. An unserer erstes Zimmer und Mitpatienten. An einen Malkurs, wo wir aus Blödsinn alles lernten, nur nicht malen. An gemeinsame Essen von großen Schnitzeln in unterschiedlichen Kneipen, die wir über die Dialyse kennenlernten und vieles mehr. Vor allem aber auch an kollektiven Kämpfen um Gerechtigkeit in der Dialysepraxis, wenn etwas widersinnig für Patienten erfolgte.  Wir waren ein Team und achteten unseren ausgefallenen Humor.

 

Er schätzte meine ehrenamtliche Arbeit. So schrieb er mir noch kurz vor seinem Tod per E-Mail: "Danke für den Stichpunkt Newsletter Nr. 4 - 2017. Wie immer, es tut sich nichts von selbst. Und ich bin froh, dass du dir immer wieder die Arbeit machst. Dafür gebührt dir große Anerkennung! GLG"

Ich war dankbar, dass seine Frau noch einmal zu uns gekommen ist und mit uns redete. Ich werde meinen Teamkollegen vermissen und immer an ihn denken. Für mich hoffe ich, dass ich es eines Tages auch schaffe, meinen Weg mit einer solchen Stärke zu gehen. Hier ist er mir, wie in vielen Dingen über die gemeinsamen Jahre, Vorbild!

 

Ich wünsche seiner Frau und Angehörigen viel Kraft in dieser schweren Zeit! Danke unseren Ärzten wie Personal für die Liebevolle und menschliche Umsorgung die man in der Art nicht überall erlebt!  Wir beklagen alle den Verlust eines wunderbaren Menschen.  Wie sagt der Kölner am Ende ...    "Mach et jut Jung!"


Seit Tagen kontinuierlicher Hämoglobin Abfall - Der Weg zur Therapiefindung - 21.01.2018

 

Nach allen Anstrengungen und Aufregung der letzten Wochen zeigt sich am Horizont, mit einem Hämoglobinabfall, ein neuer zu bewältigender Aspekt meiner Erkrankung. Hierzu muss ich nun in Einigkeit mit meinem Behandlungsteam, eine Therapie ausfindig machen.

Problemstellung

Seit Jahrzenten halte ich mein Hämoglobinwert (Hb) zwischen 8,5 g/dl und 9,5 g/dl. So ging es mir am heilsamsten. Aus Kinderzeit war ich nie ein hohes Hb gewöhnt. Hb-Werte über 10 g/dl ermatteten mich in meinen Aktivitäten. Als in den 90iger Jahren, mein Hb unter 7,5 g/dl absackte, verordnete mir mein Nephrologe, "Erypo FS" 2000 I.E. Das hatte ich gut vertragen. Allerdings dosierte ich es niedriger als empfohlen. Sozusagen bildete ich über längere Zeit, mit homöopathischen Dosen, einen Hb-Spiegel um 10,0 g/dl auf. Der erreichte Zielwert, gab meiner Methode recht.

 

Dann wurde per roter Handbrief 2008 die Erlaubnis Erypo subkutan (unter die Haut) zu injizieren entzogen.  Die anschließende Injektion über die Dialysemaschine vertrug ich wegen vielen Nebenwirkungen nicht. So musste ein neues Präparat gefunden werden. Nach massenhaften Produkttests tolerierte ich "Aranesp 20" Mikrogramm FS. Jedoch reagierte ich schon 2008 immer häufiger darauf mit Herzrhythmusstörungen. Immer wieder kam es zu dokumentierten supraventrikulären Extrasystolien. Begünstigt wurden diese zusätzlich durch die Gabe von Eisen. Nach dem es mich auf die Dauer zu sehr belastete, setzte ich die Behandlung ab. Mein Erfolg war, dass sich bis vor wenigen Tagen, mein Hb-Wert immer so um  8,5 g/dl hielt.

 

Nun fällt er kontinuierlich! Aktuell 6,8 g/dl. Selbst einem aggressiven Zuwarter wie mir ist jetzt klar, es muss gehandelt werden. Aber wie?! Der Königsweg der mir sowie meiner Nephrologin am nächsten liegen dürfte ist, ein Darbepoetin-Präparat (Erypo, Aranesp, NeoRecormon,  Mircera) in Verbindung mit Eisen zum Einsatz zu bringen. Auf diese Weise ist der Hb-Abfall, der bei Dialysepatienten zum Krankheitsbild gehört, sehr gut zu therapieren.

 

Nun sitze ich mal wieder in einer meiner Zwickmühlen. Seit 2011 leide ich an chronischem Vorhofflattern. Die Gabe von Eisen sowie Kalzium lehnte ich ab, da diese Produkte meinen Herzrhythmus fortdauernd aus dem Takt brachten. Aranesp ebenso schon 2008. Ich war glücklich, dass ich über 6 Jahre gut ohne die Medikamente ausgekommen bin.

 

Jetzt muss ich aber handeln. Wird mir nun jemand zuhören bei den Problemen meiner Herzsituation und den Nebenwirkungen der Medikamente auf mein Herz sowie Unverträglichkeiten? Wird es möglich sein, vertrauensvoll in einen Therapieversuch einzusteigen? Ich gehe wie immer, von schwierigen sowie skurrilen Diskussionen aus. Am Ende wird mir wieder ein Vermeidungsverhalten attestiert. Dabei wäre zuhören und Kurzes überlegen auf der Seite des Behandlungsteams die vertrauensvolle Lösung. Wie sich der Therapieverlauf letzten Endes konstruiert, wird wie immer hier nachzulesen sein.

 

Fazit: Zu der nun anstehenden Behandlung besitze ich zahlreiche Therapieerfahrungen, die ich neu kommunizieren muss. Das einem Behandlungsteam gegenüber, das schon in der Vergangenheit mit Unverständnis auf meine Therapiereaktionen reagierte. Meine Angst die Therapie nun unter der Situation des chronischen Vorhofflatterns (dauerhaften Herzrhythmusstörungen)  anzuwenden,  ist für Patienten sicher einleuchtend. Ich habe davor so viel Respekt, dass ich die Therapie am liebsten unter klinischer Beobachtung durchführen würde. Zudem muss ich darauf achten, dass ein Präparat zum Einsatz kommt, das kurze Zeit wirkt und nicht wie z.B."Mircera" nur einmal im Monat verabreicht wird. Es bleibt nur Augen zu und durch sowie auf Ärzte bei der Therapiefindung zu hoffen, die zuhören!


Ereignisse des Lebens ... - 10.05.2018

 

Ein Aspekt der chronischen Erkrankung ist, dass Erlebnisse des Lebens, sie, egal wie präsent sie ist, in den Hintergrund treiben kann. Die Krankheit läuft dann sozusagen nebensächlich mit. Die Ereignisse der letzten Wochen und Monate veranlassten, dass ich mich fast drei Monate nicht in meinem Blog zu Wort gemeldet hatte.

 

Wie man in meinen letzten Beiträgen 13.02. Lesen konnte, ist damals ein langjähriger Dialysefreund gestorben. Kaum hatte ich dies innerlich etwas aufgearbeitet, ist überraschend auch mein Kollege, mit dem ich auf Facebook die Gruppe "Nierenkrank" betreute, verstorben. Fünf Tage später erreichte mich die Nachricht, dass mein Freund, Förderer und Mentor Paul Dehli  ebenso plötzlich mit 49 Jahren verstorben war. Das kann ich bis heute nicht fassen. Kaum war ich von dessen Beerdigung zurückgereist, erreichte mich die Nachricht das ein Pfleger meiner Dialyse und Mitglied meines Expertenteams hier auf Spektrum Dialyse Detlev Jochum, ebenfalls mit 58 plötzlich verstorben war. Ihn kannte ich 28 Jahre.

 

So war ich gedanklich in letzter Zeit mehr auf diese Dinge fokussiert, als auf meine gesundheitliche Situation. Statt Blogbeiträge schrieb ich aufeinanderfolgend Nachrufe.

 

Gesundheitlich befinde ich mich aktiv in den Vorbereitungen zu einer Zahnsanierung. Hier spielte mir jedoch die Grippewelle im Zeitplan übel mit. Statt wie geplant die Vorbereitung in wenigen Tagen stationär abzuhandeln, musste ich alle Termine ambulant bewältigen. Dabei gab und gibt es zwischen den Terminen Zeitspannen wie aktuell von 12.04.bis 29.05. (7 Wochen). Als ich im Januar die Zahnsanierung begonnen hatte, war ich fest überzeugt, dass ich spätestens im Mai alles hinter mir habe.  Aktuell ist der Juli schon sehr ambitioniert für meine Zahn-OP. Mir fehlt aktuell zudem die Erkenntnis der Anästhesie und das Vertrauen, was mich bei einer OP erwartet. Hier steht aber der Gesprächstermin noch aus. Derzeit wird schon die Zeit knapp, um an Weihnachten kraftvoll in die Gans beißen zu können. Wie und was hier läuft und gelaufen ist, welche Probleme vorherrschen, werde ich in Kürze in neuen Blogbeiträgen darstellen.

 

Fazit:

Es gibt viele Ereignisse des Lebens, die es schaffen vom aktuellen Krankheitsbild und den Auswirkungen, ablenken zu können. So geraten Krankheitssymptome in eine untergeordnete Rolle. Die Situation fordert psychisch viel Kraft und führt zu innerlichen Erschöpfungszuständen. Das Traurige dabei ist nun, dass die Freunde, mit denen ich immer diese Belastungen besprochen hatte, nun nicht mehr leben.


Arzt sitzt in der TV Serie bei der Medikamentengabe am Patientenbett und vermittelt so Sicherkeit. Ein Patiententraum!
Arzt sitzt in der TV Serie bei der Medikamentengabe am Patientenbett und vermittelt so Sicherkeit. Ein Patiententraum!

Himmelfahrtskommando Zahnsanierung - Es braucht jetzt Ärzte und keine Wendehälse! 13.05.2018

 

Aktuell befinde ich mich seit Januar in der Vorbereitung zur Zahnsanierung. Alle meine Zähne und Wurzelreste müssen entfernt werden. Da mein Krankheitsbild so anspruchsvoll ist, hat mich meine Hauszahnärztin dafür an die Uniklinik verwiesen.  Sie stellte in der Praxis fest, dass zahlreiche chronische Entzündungen mit Zystenbildung bei mir vorliegen, verbunden mit Knochenabbau und Kieferverformung. Die Entzündungen sind sicher nicht zuträglich für meine komplette Situation. Ich bin daher gespannt, ob sich mit Beseitigung dieser Entzündungsquellen, meine Situation des Herzens (chronisches Vorhofflattern) noch verbessern wird.

 

Jedoch bis es soweit ist, liegt    noch ein Weg von     Voruntersuchungen  vor mir. Dieser dauert vermutlich bis zur Operation noch länger an. Die Anästhesie verlangt, obwohl ich mit dieser noch nicht gesprochen habe, im Vorfeld eine   ausgedehnte Diagnostik. Hierzu    musste ich  auch in der Hautklinik vorstellig werden. Denn man wollte bei meinen vielen Unverträglichkeiten   wissen, welche   Schmerzmittel   und Antibiotika ich   vertrage  und worauf ich allergisch bin.    Zu meiner Überraschung   soll dies doch möglich   sein. Hierfür  habe ich in vielen Kliniken in den vergangenen Jahren selbst erfolglos gekämpft.   Am 14.04.2018 fand   der Termin in der   allergischen  Ambulanz statt. Eine Professorin prüfte und analysierte die Unterlagen   der letzten Jahre  und tätigte die folgende Aussage.

1. Ich besitze keine Allergien, sondern leide unter Unverträglichkeiten. Hier beruft man sich auf die Laborergebnisse meines Allergologen.


2. Die Unverträglichkeiten auch von Medikamenten wirken sich vor allem gastroenterologisch wie kardiologisch aus.


3. Was der Allergologe hinsichtlich Histaminintoleranz und Medikamenten bisher bescheinigt hat, soll weiter beachtet werden.


4. Auf die Gabe von Medikamenten mit Lactose soll in meinem Fall zukünftig verzichtet werden, da diese die Situation im gastroenterologischen Bereich weiter negativ beeinflussen. Das verschärft mein Leidensdruck in schon angespannter Lage nach einer Operation.

 

Mit diesen Ergebnissen und Aussagen, dass ich unter keinen Allergien leide, sondern unter  Unverträglichkeiten, rücke ich nicht von meiner These ab, dass es durch eine Störung der Barrierefunktion zu einer darmbedingten Endotoxinämie kommt. Das erklärt auch, dass sich erst nach Stunden Immunreaktionen zeigen. Mögliche Faktoren für meine These sind in meinem Krankheitsbild zahlreich zu finden. Leider sind dies wiederum Dinge, vor dem sich meine Ärzte verschließen und so auch nicht überblicken. So fehlt mir auch weiter der vertrauensvolle Ansprechpartner, der mir erklärt was auf mich zukommt und warum mein Körper reagiert wie er reagiert. Wenn der Mediziner das nicht versteht, kann er nach meiner Überzeugung auch nicht zielsicher helfen.

 

Ich stelle mir nun selbst noch die Frage, ob ich mich nicht auch noch den Gastroenterologen und Hepatologen vorstellen sollte, um deren Meinungsbild zu meinem Situation und Ursache zu erhalten. Jedoch bekomme ich hier von meinen Ärzten aktuell seit März keine hilfreiche Unterstützung. So wurde ich erneut zum Einzelkämpfer in den Abläufen.

 

So erschweren die Unverträglichkeiten nicht nur mir weiter das Leben, wie zahlreich hier beschrieben, sondern auch den Ärzten meine Therapieführung. Ich verstehe einfach nicht, dass es für mich keine Lösung geben soll, um den Unverträglichkeiten medizinisch vertrauensvoll zu begegnen. Die Hautklinik hat ja nun eines klar definiert: Die Unverträglichkeiten haben gastroenterologische wie kardiologische Auswirkungen. Dafür muss es doch eine hilfreiche Lösung geben. Klar versteht man nicht alles bei mir, aber schon in meiner Pionierzeit wurde nicht alles verstanden, doch man hat aktiv zusammen mit dem Patienten, Lösungswege gesucht. Aber damals gab es Ärzte, die in erster Linie noch den Patienten in den Vordergrund stellen konnten und nicht das Budget.  Mir macht es nach 40 Jahren einfach keinen Spaß mehr mich auf Himmelfahrtskommandos einzulassen. Wobei ich mich derzeit mit Tatentrank oder Passivität, fortgesetzt in so einem Kommando befinde.

 

In Kürze erfolgt wohl die eigentliche Diagnostik durch die Anästhesie. Im Vorfeld habe ich schon einen speziellen Ultraschall vom Herzen erhalten. Hier hat sich nur bestätigt, dass ich eine  Mitral - und -Trikuspidalklappeninsuffizienz besitze. Die Myokardperfusionsmessung (Gewebedurchblutung des Herzmuskels)  hat aber ergeben, dass trotz des Vorhofflatterns noch keine große Durchblutungsstörung des Herzmuskelgewebes besteht. Mein EKG zeigte das bekannte chronische Vorhofflattern.

 

Spannend bleibt noch, ob mich die Anästhesie überhaupt zur Narkose freiwillig ohne Not annimmt. Im Ernstfall müsste ich mich auf eigene Gefahr operieren lassen. Dazu brauche ich wiederum Vertrauen in die Abläufe.

 

Ich gestehe hier, ich habe vor der Zahnsanierung sicher großen Respekt. So mal man mir erklärte, dass es zu ernsthaften und Folgeschweren Komplikationen kommen kann. Aber ähnliche Risiken gab es bei allen meinen Operationen.  Daher muss ich, wenn sich meine Situation noch einmal stabilisieren soll, hier durch.  Ich hoffe nur ich bin auf keinem Irrweg? Die richtige vertrauensvolle medizinische Beratung fehlt mir, auch wenn die Ärzte sehr bemüht sind. In die Arbeit der Zahnklinik besitze ich jedoch großes Vertrauen. War es doch der Arzt der Zahnklinik, der mich in die allergologische Ambulanz überwiesen hat. Was Professoren dreier Universitäten trotz meines Bitten, zuvor nicht schafften. Nur durch meine eigene Initiative beim niedergelassenen Allergologen habe ich Klarheit bekommen. Leider werde ich bis heute mit den Ergebnissen nicht ernst genommen. Selbst nach der Bestätigung durch die Professorin der Uniklinik habe ich bis jetzt von meinen Ärzten, noch keine Reaktion erhalten.

 

Seit ich länger dialysiere (teils fast 6 Stunden), geht es mir gefühlt besser und ich bin etwas leistungsfähiger. Was hier die tägliche Dialyse zu bewirken imstande wäre, bleibt nur zu vermuten. Dieses Vorhaben werde ich nach der Zahnoperation nicht aus den Augen verlieren.

 

Während alle diesen Abläufen habe ich mir noch an beide Füßen die Mittelfußknochen gebrochen. Von einer Operation riet man mir nicht nur medizinisch ab sonder auch ich war nicht bereit dazu.  Man vermutet, dass die Knochen, nach fast 40 Jahren Dialyse, so instabil sind, dass eine OP erfolglos wäre. Zum Glück kann ich noch einigermaßen gehen. Es führte aber vermehrt in die Reduzierung meiner Selbstversorgung. Hier benötige ich immer mehr Unterstützung, weswegen ich auch leider eine Pflegestufe erhalten habe.

 

Die  Zahnsanierung selbst läuft erst am 29.05.2018 in der Vorbereitung weiter. Ich hoffe inständig, dass man in der Vorbereitung eine Lösung findet, mit den Unverträglichkeiten medizinisch umzugehen. Ebenso auch ein Weg findet, mich klinisch zu ernähren. Denn hier hat man noch keine Idee wie man mich nach dem Eingriff, in meiner Spezialität klinisch ernährt. Man hält es ärztlich im Klinikum für unmöglich. So würde ein Klinikaufenthalt unweigerlich zum starken körperlichen Abbau führen. Was ja keiner, als Nebenwirkung des Eingriffes, wirklich befürworten kann.

 

Es bleibt alles schwierig. Meine Hoffnung bei allem ist jedoch, dass ich zu Weihnachten,  so Gott will, wieder lustvoll die Weihnachtsgans genießen kann.

 

Soweit ein kleines Update meiner aktuellen Situation seit meinem letzten Blogbeitrag im Februar.

 

Fazit:

Es hat sich seit Februar viel getan und doch hat sich das alles mehr oder weniger gefühlt beiläufig abgespielt. Die zahlreichen Todesfälle meiner Freunde blockierten mich in der Aufnahme der Thematik in der eigentlichen Priorität. Die Zahnsanierung ist ein großes Vorhaben mit vielen Risiken, die auch lebensbedrohlich sind. Doch ob ich mich auf dieses Himmelfahrtskommando einlasse oder nicht die Risiken sind gleich. Eventuell hätte ich, wenn bei der Op etwas schief geht, weniger Lebenszeit als ohne OP. Zumindest Wüste ich für den Fall sicher, dass ich dann wieder auf meine Freunde treffen würde. Ich kann nur hoffen, dass ich, wenn alle Ergebnisse vorliegen, Ärzte finde, mit denen man die Situation, Risiken und Erfolg objektiv beurteilen kann. Meine Ärztin ist zwar fachlich exzellent, aber ein Wendehals, wenn es darum geht, eine bindende Antwort zu tätigen. Das Ende eines Dialogs erinnert mich steht´s an einen "Faust Monolog" der da lautet: "Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor." Es gibt aktuell nur einen aktiven Mediziner mit dem man gut reden kann, der ist jedoch in leitender Funktion und besitzt daher geringe Zeitfenster. Das heißt, ich verfüge so selten über einen Arzt, der zuhört und durch Agieren Sicherheit vermittelt. Ob ein Arzt in der Form wie auf dem Bild zu sehen ist in Erscheinung tritt oder ich als Einzelkämpfer in den Eingriff eintrete, bleibt abzuwarten. Ich tippe aus der Erfahrung auf den Einzelkämpfer. ;-)


"Merde!" Dieses französische Schimpfwort passt beispiellos zu meinem derzeitigen Situation. Denn die Ergebnisse der momentanen Laborergebnissen treiben nicht nur mir, sondern auch meinen Ärzten massive Sorgenfalten ins Gesicht. Es besteht sozusagen dringender Handlungsbedarf. Jedoch am besten  auf die von mir viel zitierte Redensart  - "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass!" Gleichwohl bringt dies nicht die Besserung, sodass  meine Zahnsanierung möglich wäre. Wie eine Besserung zu bewältigen ist, bleibt mir ein Rätsel.  Obwohl die Lösung mit einfachen, mittlerweile standardisierten Therapien, einfach zu bewirken wäre. Aber ...!!!

 

Probleme

Seit Langem leide ich unter Eisen, Vitamin D, Kalziummangel  sowie Blutarmut. Konkret stellt sich das in den Blutwerten wie folgt da:

  • Ferritin:  15 (Normwert 30 - 400)
  • Vitamin D: 7,8 (Normwert 20 - 70)
  • Kalzium:  1,58 (Normwert 2,15 - 2,50)
  • HB : 7,2  (Normwert 12,6 - 17,4)
  • Albumin:  23 (Normwert 35 - 52)

Diese Mangelzustände sind dramatisch und bilden eine negative Kettenreaktion.  Ohne Eisengabe keine Anregung der Blutbildung (HB 7,2). Denn die körperlichen Eisenspeicher (Ferritin 15) müssen für die Gabe von Erypo gefüllt (so um 200) sein. Ohne Vitamin D kein Kalziumanstieg (1,58) auf die von der Klinik geforderte 2,20 für die Zahnoperation. Der Serumkalzium-Wert ist  wiederum abhängig von Albumin. Denn 50 % des Kalzium im Körper ist an Albumin gebunden. Mit Kalzium wiederum fehlt ein wichtiger Stoff, um  Albumin (23) zu binden.

Der medizinisch fachkundige Leser wird jetzt sagen, mit den folgenden Medikamenten wäre alles leicht zu beseitigen!

  • Für  Eisen. "Ferinject" oder "Ferlicit" uvm.
  • Für Vitamin D: "Rocaltrol" oder "Eins Alpha" usw.
  • Blutbild (HB): Eines der vielen Erypoprodukten.
  • Albumin: Eine der vielen Sondernahrungen oral oder intravenös.

Jedoch ist dies bei mir medizinisch nicht möglich.

 

Warum nicht?

Alle Medikamente besitzen erschwerende Auswirkungen auf meinen Herzrhythmus (siehe auch Beitrag 21.01.18). Die hatten sie schon in der Form, als ich noch kein chronisches Vorhofflattern (Herzrhythmusstörungen) hatte. Erst in den vergangenen Wochen erprobte ich z.B. erneut eine Therapie mit Pantoprazol (Magentabletten), Kalzium (Kalzium Sandoz) und Vigantol 1000 (Vitamin D 3) einzunehmen. Mit der Folge, dass mein Herz wie bekannt, erneut vollständig aus dem Takt geriet. Erst nach dem Absetzen aller Medikamente, wurde mein Herz nach und nach wieder ruhiger. Dabei bemerkte ich bei der Anwendung positive Auswirkungen. Meine Missempfindungen und teils Verkrampfungen besserten sich durch ein höheres Kalzium deutlich. Mit Pantoprazol tolerierte ich mehr  Lebensmittel. Was der Körper jedoch nicht in Form von Albumin oder Gewichtszunahme umwandeln konnte. Aber wie dargestellt setzte sich das  Herz sehr stark in den Vordergrund und verhinderte, dass ich das Haus verlassen konnte. Wobei die Rhythmusstörungen zur Appetitlosigkeit führten.  Die Selbstversorgung stellte mein Vater so kurzzeitig komplett sicher.

 

Nach all den Jahren der Herzprobleme ist die Situation für mich vergleichbar mit einer Spinnenphobie. Das Wissen um eine Therapie die Herzrhythmusstörungen hervorruft lähmt mich nicht nur psychisch, sondern auch im Handeln. Dass ich die Therapie in den letzten Wochen noch einmal versuchte, war eine riesen große Überwindung. Leider hatte ich erneut kein positives Erlebnis, auf das ich hätte mehr aufbauen können.

 

Wenn man immer, im übertragenen Sinn,  von der Spinne gebissen wird, hält man doch nicht erneut die Hand ins Terrarium!  Oder?

 

Bei der Anwendung dieser  Medikamente würde mein Herzrhythmus dauerhaft aus dem Takt geraden. Das heißt 24 Stunden am Tag Herzrasen, Herzstolpern unregelmäßige harte  Herzschläge, die bis in den Hals und Magen ausstrahlen. So wäre nicht nur meine selbstständige Lebensführung vorüber, sondern auch die Dialysebehandlung würde zu einer Tortur. Die würde die Symptome durch Elektrolytverschiebungen noch verstärken. Meine Lebensqualität wäre, da es  eine Dauermedikation würde, verloren gehen.  Die  Erfahrung besitze nicht nur ich aus den letzten Jahren mit den Medikamenten, sondern auch meine Ärzte. Darüber sind die Unverträglichkeiten in den Akten dokumentiert.  Mit dem Hintergrund ist es mir ein Rätsel, warum man mir immerzu zur unverträglichen Therapie rät und nicht einen verträglichen Ausweg sucht?! Man gibt ja einem Diabetiker auch nicht kiloweise Zucker, wenn er an Untergewicht leitet. In meiner Pionierzeit musste ich mit einer Feinwaage Medikamente teilen, abwiegen und teils in Leerkapseln abfüllen.  So wie es die Ärzte empfohlen hatten. Jedoch denkt heut in die Richtung kein Arzt mehr. Pionierarbeit für Langzeitpatienten wie mich, in unheilsamer Situation, ist kein Thema. Sterben müssen wir eh, ob ein paar Jahre früher oder später, spielt für die Ärzte im zeitgedrängten Praxis-und Klinikalltag keine Rolle mehr. Der Arztberuf wird nicht mehr in der Art wie früher ausgeübt, dem Patienten Lebensqualität und Zeit zu schenken, sondern richtet sich nur noch nach wirtschaftlichen Interessen. Die heutige Industrie-und pauschal gesteuerte Ärztegeneration setzt dies auch zu 90 % ohne Gewissensbisse um. Ärzte die Hemmungen besitzen und den Patienten im Vordergrund sehen, vergeht das Lachen und der Spaß am Beruf. Ein zielstrebiger Arzt muss daher schon ein großes Stück skrupellos sein. Vor allem wenn er Karriere machen möchte. Er geht dabei sozusagen unbemerkt über Leichen.  

 

Mit dem Wissen ist es auch kein Wunder warum mir die Ärzte, wie in einer Endlosschleife immer wieder zu den unvertragenen Therapien raten. Verbal erwecken sie dabei geschickt immer wieder den Eindruck, als sei die Darstellung, der Unverträglichkeit von mir erfunden.

 

Verweigere ich nun die Therapie, kann wegen Blutarmut, tiefen Kalzium die Zahnsanierung nicht erfolgen. Ebenso werden die Knochen weiter geschädigt, es kommt wie an den Füßen, zu  Spontanbrüchen. Das Herz wird durch Sauerstoffmangel bedingt durch Blutmangel  ebenso  weiter geschädigt. Auch durch eine gestörte Darmdurchblutung werden die Mangelzustände weiter begünstigt.  Medikamente, die den Herzrhythmus stabilisieren könnten und als Therapieoptionen zur Verfügung stehen, vertrage ich nicht oder sie zeigen keine Wirkung.

 

So habe ich folgende Medikamente erfolglos auf ärztliche Verordnung klinisch wie in der Praxis angewendet.

  • Rytmonorm 150 mg (bewirkten starke Herzrhythmusstörungen)
  • Digitalis (bewirkten sehr starke Kopfschmerzen Schwindel und Übelkeit)
  • Flecainid 75 mg (bewirkten sehr starke Margen und Darmprobleme  sowie Depressionen. Wegen diesem Medikament musste ich die Feier zu meinem 40. Geburtstag absagen)
  • Concor 5 mg (bewirkte, dass ich fast nicht mehr gehen konnte.)
  • Belo Zock 10 mg i.V. (zeigte noch nie bei der Gabe eine Wirkung aber auch keine Nebenwirkung)
  • Cordichin 100 mg (von 10 Anwendungen einmal gewirkt)

Ich stehe jetzt einfach an einem Punkt, wo es nur weitergeht, wenn ich diese Probleme beseitige. Mit einem HB von 7,2, wird mich kein Mediziner operieren. Ob ich eine Blutkonserve toleriere, würde man in der OP feststellen.

 

Ich bräuchte jetzt Ärzte als Berater die mir nicht nur das sagen was ich schon weiß, sondern sich Gedanken machen, wie man hier eine Lösung findet. Aber...! Ich selbst bin einfach ratlos!

Wie würden Sie sich als Leser entscheiden?! Würden Sie die Medikamente erneut nehmen und damit ihre selbstständige Lebensführung und Lebensqualität aufgeben? Oder würden Sie auf die Medikamente verzichten? Was aber bedeuten würde, dass sie so viel kürzer zu leben haben! Für welchen Lebensweg würden Sie sich entscheiden?!

 

Fazit

In der Vorbereitung zur Zahnsanierung holt mich gerade ein alt bekanntes und in den Blogs viel  beschriebenes Hamsterrad mit Problemen ein. Ich habe zurückliegend  wirklich alles durchgetestet. Man kann nicht sagen ich hätte mich der Therapie verweigert. Man muss sich Folgendes vor Augen führen! Neben den vorgezeichneten Medikamenten habe ich auch 17 Elektroschocks am Herzen, 20 Schluckechos (ähnlich wie Magenspiegelung um das Herz zu untersuchen), 3 Ablationen (Nervenverödung im Herz und der Lungen per Herzkatheter), eine Shuntoperation, sowie zahlreiche Klinik-und Notaufnahmen Aufenthalte (57)  ebenso erfolglos mitgemacht. Dabei habe ich die Erfahrung gesammelt, dass ich so gut wie nichts mehr vertrage und keine positive Verbessrung mehr bewirkt werden konnte. Das macht alles um vieles schwerer und bedarf auch Ärzte mit Ideenreichtum ... Sicher ist, ohne Eisen, Erypo und Kalzium keine Zahnoperation. Dies hat mir zumindest mein Nephrologe ernsthaft versichert. Ich weiß nicht wie oder für was ich mich entscheiden soll. Das Hauptproblem liegt mit darin, dass ich anhand körperlicher Erfahrung lange verstanden habe, dass man mit Standard Therapien und Dosierungen, nichts mehr bewirken kann. Solange sich die Ärzte dieser Erkenntnis verweigern und kein Pioniergeist entwickeln, wird es für mich auch keine neuen Therapieoptionen mehr geben. Und ewig grüßt das Hamsterrad ...! "Merde!!!"


Zahnsanierung - kochend und dünstend auf der Intensivstation ... - 19.06.2018

 

Am 29.05. war ich zu erneuten Dialogen in einer saarländischen Zahnklinik. Hier führte ich als eine letzte Vorbereitung auf meine Zahnoperation,  auch Gespräche mit der Anästhesie. Beide Gespräche waren sehr positiv. Ich lernte gute Assistenzärzte kennen, die selbst bei mir kritischer Seele, einen vertrauensvollen Eindruck erweckten. Gepaart mit dem Nephrologen der Klinik, der mich lange kennt, steht mir so ein exzellentes Team für "den Eingriff" zur Seite! In der heutigen Zeit ein großer Glücksfall.

Mit so einem Team im Rücken wäre ich vor wenigen Jahren, noch  unerschütterlich auf einen Eingriff zugegangen. Zwar mit innerlichem Respekt, aber auf den Punkt genau bereit! Dabei hatte ich immer die gleichen Abläufe:  Im OP galt der letzte wie der erste Blick vor und nach der Narkose der Uhr. War ich wieder orientiert, sortierte ich mich und leitete psychisch den Genesungsprozess ein.  Die Abläufe kannte ich seit Jahrzehnten. Aufgeben oder kein Vertrauen in die Ärzte, war nie ein Thema.

 

Seit ich mit den vielen Unverträglichkeiten zu kämpfen habe und diesen keiner so Aufmerksamkeit schenkt so wie ich, sind die Reaktionen meines Köpers für mich unkalkulierbar. Ich kann nicht mehr beurteilen, wie verschiede Situationen nun zu bändigen sind. Die ärztliche Sicherheit fehlt mir hierzu ebenso.

 

So bestehen beim Eingriff und im Anschluss, nach meiner Erfahrung, drei Wege, die mein Herz aus dem Takt bringen.

 

1. Antibiotika. Es greift nicht unbedingt mein Herz an, beeinflusst aber als Nebenwirkung den Darm. Er bläht sich davon so auf, dass er auf mein Herz drückt. Als Folge kommt es zu  Herzrhythmusstörungen. Das musste ich bei einem Versuch im Vorfeld auf die OP als Reaktion bitter erfahren.

 

2.  Kortison. Es soll zur Anwendung kommen, um so die Schwellung meines Gesichtes nach der Operation zu begrenzen. Jedoch reagiere ich schon auf eine kortisonhaltige Salbe mit ansteigendem Herzschlag.  Entgleisung des Herztakts durch Kortison ist medizinisch eine bekannte und häufige Nebenwirkung.

 

3. Eine Vollnarkose hatte bis her im Anschluss zur Folge, dass mein Blutdruck abfiel.  Seit meiner OP 2012 habe ich so einen durchschnittlichen Blutdruck von 85/50 mmHg.

Mit dem Hintergrund versteht man eventuell, dass ich Angst habe so, im Anschluss nicht mehr auf die Beine zu kommen. Leider nimmt dies keiner der Ärzte zum Anlass, mich mit diesen Bedenken ernst zu nehmen.

 

Darüber hinaus soll die Beatmung bei der Narkose, damit die Zahnärzte arbeiten können, über die Nase erfolgen. Ich habe jedoch dialysebedingt sehr empfindliche Nasenschleimhäute, deren Verletzungen schon dazu führten, dass ich fünf Konserven Blut benötigte.

 

Das sind Erfahrungswerte aus meiner Vergangenheit, die jedoch  bei den  Ärzten aller Fachrichtungen keine große Rolle spielen.  Mich beängstigt  jene Erkenntnis  und die medizinische Vernachlässigung. Gerade hier bräuchte ich die Aussagen:  "Wir erwarten, dass ihr Körper so oder so reagiert.  Dies werden wir dann so oder  so therapieren. Hierauf könnten sie so oder so reagieren. Dem können wir aber auch gut begegnen. Komplette Sicherheit können wir aber nicht bieten." Gegenwärtig  fehlen diese Ausführungen und Bestrebungen die Sicherheit vermitteln, noch von Seiten der Mediziner.

Nun habe ich auf der einen Seite Vertrauen ins Team und seine Handwerkliche Tätigkeit,   aber keine Zuversicht für das Vorhaben. Noch nie wäre ich mit solchen Bedenken  in einen operativen Eingriff gegangen. Mein Bauchgefühl wehrt sich hier heftig.  ich hatte vor jeder OP Angst jedoch tief in mir Ruhe und Gelassenheit, die mir Kraft und Sicherheit gab. Aktuell stehe ich vor einer schwarzen Wand der Ratlosigkeit.

 

Das Bewusstsein, welche Kettenreaktionen bedingt durch die Unverträglichkeiten eintreten und von den Ärzten in den Abläufen nicht verstanden werden, bewirkt  Beklommenheit. Durch ihr medizinisch Notwendiges handeln, wird der Dominoeffekt angestoßen. Das wird zu unkontrollierbaren Problemlagen am Herzen führen. Die muss ich ausbüßen da keine Therapie bisher stabilisierend auf mein Herz wirkte.  

 

Selbst bei der Ernährung während des Klinikaufenthaltes, sagte man mir am 29.05. sei es unmöglich mich nach Vorgabe zu ernähren. Falsche Ernährung wirkt sich ebenfalls auf mein Herzrhythmus aus. Man empfahl mir mich selbst zu versorgen und zu kochen ... Nach einer Operation auf Intensivstation eigenständig kochen ... ?!  :-D Als man mir das empfohlen hatte, bin ich fast von dem Dentistenstuhl gefallen.  Ich stellte mir vor wie ich verkabelt auf Intensivstation stehe und mit der Induktionsplatte Suppe koche! :-D Das Lachen ist mir jedoch im Halse stecken geblieben.

 

Man erkennt eventuell so warum ich beunruhigt bin und wie  schon dargestellt, der Platz im Sattel des Pferdes Richtung Sonnenuntergang immer verlockender wird.

 

Jedoch sind all diese Probleme und Gedanken aktuell in den Hintergrund getreten. Es erreichte mich am 30.05. ein Schreiben meiner Krankenkasse. Darin teilte man mir mit, dass ich nur einen 50%-Zuschuss für den Standardzahnersatz erhalte. Was für mich bedeutet, lasse ich mich jetzt operieren, habe ich im Anschluss keine Zähne. Ich werde so oder so von pürierter Kost leben müssen. Ich selbst besitze kein Geld oder Einkommen, dass mir erlaubt den Rest zu übernehmen. Ein Antrag auf Härtefall wurde mir mit Schreiben vom 15.06. ebenfalls abgelehnt. Für die Härtefallreglung teilte mir die Kasse mit, liegt mein Einkommen über der Grenze. Das Geld steht oder stand mir jedoch noch nie für ein schönes Leben zur Verfügung sondern floss in die Kostenpunkte meiner Erkrankung. Am 19.06. war ich noch einmal persönlich bei meiner Kasse, man sagte mir ich könne erneut in Widerspruch gehen, aber auch der werde erneut abgelehnt. Nun muss ich die Kostenübernahme mit höchster Wahrscheinlichkeit vom Anwalt beim Sozialgericht als Sonderreglung erkämpfen lassen. Solange bis alle Mühlen der Bürokratie durchkämpft sind, werden alle Abläufe ruhen. 

 

Ehrlich gesagt ist man echt müde immer wieder an allen Ecken zu kämpfen und sich immer wieder dazu zu motivieren. Wie vielen Kranken in Deutschland ergeht es ebenso und wie viele geben auf dem Weg auf? Das spart dem Staat am Ende Millionen.

 

Fazit:

Ich habe aktuell noch keinen Plan, wie ich diese Operation mit all der Ungewissheit psychisch angehen soll. Noch nie war mein Bauchgefühl so unsicher vor einem Eingriff. Mir fehlt die  innerliche Ruhe auf der ich, wie gewohnt aufbauen kann. Eine Alternative steht jedoch nicht zur Verfügung. Es wird eine Herausforderung mich auf den Termin psychisch vorzubereiten. Geht es nach der Krankenkasse und ihren Richtlinien, ist es für mich aktuell unmöglich einen Zahnersatz zu erhalten. Jetzt stehen erst mal Bürokratische- statt medizinischer Abläufe an. Charmant bleibt am Ende der Gedankengang wie ich kochend und dünstend auf der Intensivstation stehe ...  :-D

 Das alles sind Aspekte einer chronischen Erkrankung, die viele Patienten, nicht nur mich, deutschlandweit betreffen.


Fehlendes Symptommanagement! - 05.08.2018

 

Blog ASPEKTE endet!

 

2016 habe ich damit begonnen Blogbeiträge zu verfassen. Diese Beiträge, Berichteten  über meine Erlebnisse, Gefühle und Gedanken, die mich in den Abläufen meines Krankheitsverlaufes beschäftigten. Die Verläufe sollten beiläufig anderen aufzeigen, mit welchen Problemen man konfrontiert werden kann, um zu ihrer Situation vergleiche ziehen zu können. Die Reaktionen auf die Beiträge zeigten mir, ich bin kein Einzelfall der mit den beschriebenen Problemen zu kämpfen hat! Jüngst habe ich meine ersten Blogbeiträge noch einmal gelesen. Ich war erschüttert, dass sich an meiner damals beschriebenen Situation bis heute nichts verbessert hat. Schon 2016 bin ich zur stationären Behandlung in die  Uniklinik Heidelberg gereist. Dabei hatte ich folgende Fragestellung: Zitat Blog Heidelberg 1! "1.  Ausmachen der Verursachung des Albuminmangels. 2. Ein Arzneimittel ausmachen, mit dem man allergische Reaktionen der Histaminintoleranz durch Medikamente (z.B. Kontrastmittel, Antibiotika, Schmerzmittel) und Lebensmittel, entgegenwirken kann. 3. Eine Methode ausmachen, wieder Körpergewicht aufzubauen." Noch heute kämpfe ich um Antworten dieser Fragen. Ich hatte bisher pures Glück, das mich meine Eigentherapie soweit stabil hält. Meine Therapie, wird jedoch medizinisch nicht verstanden. So würde im Ernstfall alles von mir Aufgebaute auch wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Mit meinen Erfahrungswerten konnte ich zurückliegend für die Ärzte, ein klares Bild meiner Situation zeichnen. Hatte jedoch immer das Hindernis, dass daran keinerlei Interesse gezeigt wurde. So fehlte mir auch die medizinischer Unterstützung, die für eine Differenzialdiagnostik in den Entwicklungen notwendig gewesen wäre. Nur der Professor der mich seit dem Beginn meiner Erkrankung in Heidelberg begleitet, war mir in den Abläufen eine große Stütze.

 

Rückblick

In Heidelberg hatte man 2016 eine chronische Darmentzündung festgestellt. Gleiches Fazit ergab  schon ein CT im Jahre 2012. Ebenfalls bestätigte dies eine Stuhlanalyse, in Heidelberg sowie eine privat in Auftrag gegebene. Klares Ergebnis der Darm hat Probleme! Er speichert kaum noch Energie! Ebenso trägt er durch Abgabe von Giftstoffen ins Blut, zur Verstärkung meiner Unverträglichkeiten bei.

Dreh und Angelpunkt mehr Stabilität zu erreichen, wäre eine Darmsanierung. Nur so wäre nach meiner Überzeugung, wieder eine Verbessrung meiner Situation zu bewerkstelligen. Dass habe ich auch stets gegenüber meinen Ärzten verbal sowie mit Grafiken und Diagnosen kommuniziert. Sie kennen die Blogbeiträge als Leser. Mein Erfolg war gleich null. Auf Antworten warte ich teils seit über einem Jahr (siehe die Uhr im Blogbeitrag 10.03.2017).

 

Dass bedeutet, ich weiß noch nicht einmal, ob ich mich auf einem Irrweg befinde. Es erfolgten keine  Differenzialdiagnosen! Die Abläufe sind in allen Blogbeiträgen zahlreich nachzulesen. Klangen die Beiträge positiv und ich dachte ich wäre ein Schritt weiter, erhielt ich einen Dämpfer und wurde zurückgeworfen. Die Abläufe erinnerten an die Echternacher (Luxenburg) Springprozession ("Drei Schritte vor und zwei zurück").

 

Weitere Beispiele, wo ich gewissermaßen ohne Hoffnung versucht habe, auf meine Erkenntnisse aufmerksam zu machen, sind immerzu gescheitert. Selbst dann, wenn ich verbal um Hilfe gebettelt habe. Sie als Blogleser verstanden mich am Ende besser, als meine Ärzte, gleich an welchem Ort. Begleitet wurde die schwierige Situation von persönlich schweren Lebensprüfungen.

Nun steht im Rahmen einer Transplantationsvorbereitung eine Zahnsanierung an. Hierbei sollen in einer Operation 26 Zähne und Wurzelreste entfernt werden. Dabei habe ich in die Abläufe der Operation größtes Vertrauen. Der operative Verlauf und die Wundheilung welche auf mich zu kommt, ist mir bewusst. Sorgen machen mir die Abläufe die durch die Unverträglichkeiten zu erwarten sind.

 

Problempunkte

 

Kürzlich habe ich eindringlich den Ärzten meine größten Bedenken mit Grafik, noch einmal dargestellt (siehe Bild).

 

Die noch offenen Problempunkte im Ablauf der Zahnsanierung sind:

1. Die Gabe von Antibiotika. - Die haben Auswirkungen auf den Magen/Darmtrakt und lösen Herzrhythmusstörungen aus.

 

2. Die Gabe von Schmerzmitteln. - Die haben ebenso Auswirkungen auf den Magen/Darmtrakt und lösen Herzrhythmusstörungen aus.

 

3. Die Narkose - hier ist, wie bei anderen Narkosen zu erwarten, dass mein Blutdruck weiter abfällt. So kann es zum Shuntverschluss kommen und ich würde einen Katheter benötigen. Überdies wäre ich kaum noch belastbar. Ob ich mich so noch auf den Beinen halten kann, ist fraglich. Meine Eigenständigkeit ist so stark gefährdet.

 

4. Kortisongabe - Auswirkung auf den Herzrhythmus.

 

5. Die Beatmung bei der Operation soll durch die Nase erfolgen. Ich sehe hier die Gefahr des starken Nasenblutens. Die Problematik ist bei mir nicht unbekannt! Ich benötigte so schon fünf Konserven Blut. Im Arzt Brief hieß es damals, Zitat: "Der HB-Wert konnte nach drei Transfusionen von 3,8 g % bei 7,0 g % stabilisiert werden. Nach erneutem Abfall auf  4,4 g % und einer Auftransfusion  von 2 Erythrozytenkonzentraten und das Legen zweier Tamponaden, wurde wieder ein HB-Werth von 7,0 g % erreicht."

 

6. Die Gabe von Blutkonserven - Es ist unbekannt wie mein Herz und ich, bedingt durch die Histaminunverträglichkeit, auf die Transfusionen reagieren werden.

 

7. Ernährung in der Klinik - Die Antwort wie man mich klinisch ernähren möchte, sodass ich mit dem Gewicht nicht abrutsche, blieb man mir schuldig. Sie erinnern sich ich sollte selbst kochen.  Alles, was ich abbaue, ist durch meine gestörte Darmtätigkeit nicht mehr aufzubauen!

 

8. Histaminausschüttung - Durch Aufregung und  Stress wird Histamin in meinem Fall ausgeschüttet. So wird mein Blut sauer und das Kalium steigt an (klinisch bewiesen). Im Anschluss an die Operation würde so durch unkontrollierbare Stressabläufe, eine direkte Dialyse notwendig. Eine zusätzliche Belastung in körperlicher Ausnahmesituation, wo man im Grunde erholungsbedürftig ist.

9. Medikamente, die den Herzrhythmus stabilisieren könnten, sind wirkungslos oder ich vertrage sie nicht (klinisch bewiesen). Wie ich hier auch schon darstellte.

 

Das sind Punkte, die mir im Vorfeld des Eingriffes, sehr  wichtig sind abzuklären!

 

Als ich am 03.07.2018 einen Termin beim Arzt in der Klinik hatte, äußerte ich meine Ängste, mit Grafik (siehe Bild) genau so. Ich gab klar zu erkennen, dass ich innerlich panisch bin.

 

Auf meine Darstellungen erhielt ich die Aussagen: "Ich solle innerlich locker lassen und nicht alles so dramatisch sehen!" Sowie "sterben, müssen wir alle mal!" Meine Bedenken wurden so erneut wie seit beginn meiner Blogbeiträge, nicht ernst genommen.

 

Warum schenkte man mir in der ganzen Zeitspanne keinen Glauben?! Die Ärzte redeten zwar mit mir, erfassten aber nie, was mir wichtig war oder mich beschäftigte. Alles wurde immer nur als von mir übertrieben abgetan. So kam und komme ich doch nie in eine entspannte und vertrauenserweckende Lage, die zielführend ist. Herrgott noch mal, das muss doch mal auf der medizinischen Seite verstanden werden, wenn man mir wirklich helfen möchte!!!

 

Lebensende

Nach der Aussage des Arztes am 03.07. fühlte ich mich im Anschluss so, dass mein Leben in den Abläufen klar enden wird. Ich stehe seit dem Termin wie vor einer Wand, die keine Zukunftspläne mehr zu lässt. So habe ich damit begonnen, mein Leben wie zu Beginn der Herzsituation, erneut zu analysieren. Ich stellte mir die Fragen: Was war gut was möchte ich noch in der Kürze erreichen. Für den Eingriff sollte ich innerlich so brennen, um bereit zu sein, mein Leben zu geben!

 

Motivation

Ich bräuchte jetzt Ärzte, die Erkennen wie belastend und gefährdend der Eingriff für mich wird. Von ärztlicher Seite hoffte ich bis jetzt erfolglos auf das folgende verbale Signal: "Das Ziel ist Ihnen und uns klar Herr Müller, nun schauen wir, auf welchem Weg wir sie da so unbelastet wie möglich, Durchmanövrieren". So könnten meine Ängste und Befürchtungen, wie bei allen Eingriffen in meiner Laufbahn, minimiert werden. Aktuell heizt man sie jedoch durch die Abläufe an.

 

Mein Leitgedanke ist, dass die Situation wie unzählig dargestellt von der falschen Richtung angegangen wird! Meinem Verständnis nach müsste man erst bewirken, dass der  Darm stabilisiert wird. Nur so würde es gelingen, die Unverträglichkeiten zu reduzieren und den Körper in die Lage zu versetzen, Energie zu speichern. Hier wäre eine überwachte Therapie und nicht wie dargestellt, Probiotika aufs gerade Wohl, folgerichtig.

 

Erfolgt dies nicht, wird auch die Zahnsanierung nicht viel an meiner Situation verändern. Ich könnte zwar wieder kraftvoll in einen Apfel beißen, jedoch würde seine Energie, wie die von allen anderen Lebensmitteln, nicht gespeichert. Das beste Ergebnis der Energiegewinnung erreiche ich weiter nur mit pürierter Kost.

 

Wenn ich eine Chance haben möchte, wieder auf eine Transplantationsliste aufgenommen zu werden, muss auch der Darm behandelt werden. Jedoch in der Reihenfolge erst Darm, dann Zähne. Die Ärzte blenden die Gegebenheit aus, dass die Problematik mit dem Albuminmangel (Aufnahmestörung) schon 2010 als die Zähne frisch saniert waren, begonnen hat.

 

Mit allem stoße ich seit Jahren auf taube Ohren. So fehlt es als Folge auch an einem zuverlässigen Symptommanagement für den Ernstfall!

 

Mit den Hintergründen habe ich auch keine Antwort, wie ich mich für diesen schweren Eingriff motivieren kann? Wie dargestellt ändert sich für mich im geplanten Vorangehen nichts! Die Belohnung durch die Sanierung wieder Essen genießen zu können bleibt aus. Nur der Weg auf die Transplantationsliste ist geebnet da die Entzündungsherde, wie ärztlich verlangt, beseitigt sind. Doch nach einer Transplantation sollte ich auch gut und energiereich essen können. Was mit einem kranken Darm nicht möglich sein wird. Gerade die Situation wird durch die Gabe der Immunsuppressiven wie Cellzept verstärkt. So hätte eine Transplantation derzeit wenig Erfolg. Das dürfte selbst bei genauer Analyse auch dem Mediziner klar sein.  Worin oder worauf ruht nun meine Motivation einen Eingriff anzugehen, in dessen Abläufe ich versterben könnte?

 

Außenseiter

Der Beginn meiner Herzerkrankung 2010 war ein schwerer und bis heute unerträglicher Lebenseinschnitt! Das Leben, das ich zuvor hatte, war nie mehr ausführbar. Es folgten sehr komplexe Wechselspiele zwischen Psyche und Körper, die ich immer wieder im Verborgenen zu verarbeiten hatte. Ich war weder belastbar noch im sozialen Umfeld verlässlich. Meine sozialen Kontakte gingen so nach und nach verloren. Ich erkannte dabei schnell, dass innerliche Werte sowie zurückliegende Lebensleistungen nichts bedeuten. Ich musste diese Einschränkungen akzeptieren und mehr oder weniger allein, ein komplett neues Leben erlernen. Vom Hans Dampf in allen Gassen zum Außenseiter.

 

Bei den Ärzten fanden diese starken psychischen Belastungen, über alle Jahre keine Berücksichtigung. Es spielte in der Therapie keinerlei Rolle. Oft bezweifelte ich mich selbst! Fühlte ich mich doch bei der Darstellung meiner Symptomatik des Herzens, im Zusammenspiel mit den Unverträglichkeiten, fortwährend als verschoben von den Medizinern abgestempelt. Wäre ich ernst genommen worden, hätte man eine Lösung gesucht? Eine Differenzialdiagnostik und der Aufbau eines Symptommanagements wäre ein vertrauensvoller Ablauf gewesen. Das Fehlen der Abläufe zeigt, wie viel Ernsthaftigkeit man meinen Darstellungen zugeschrieben hat. Oder fehlte es nur an der Fähigkeit, dass die Mediziner zwar zuhören aber nicht mehr aktiv? Aktives Zuhören ist eine Kunst für sich! Ein Aspekt, der nicht von der Hand zuweisen ist.

 

Eid des Hippokrates

In allen Abläufen durfte ich immer wieder erkennen, dass der Körper selbst, instinktiv richtig handelt. Auch wenn alle um einen herum gegen einen sind, sollte man ihm folgen. An der Stelle wäre ein Arzt mit Neugier, der wie früher gewillt gewesen wäre, die Ursache und Lösungen mit mir zu erforschen hilfreich gewesen. In meinem Umfeld traf ich jedoch auf ein eingefahrenes demotivierendes Ärzteteam, dass mich immer ansah wie ein Pelikan im Mövenschwarm.   Diese Interesselosigkeit, wo es um ein Menschenleben, mein Leben, ging/geht, bleibt für mich unverständlich! Bei Ärzten die Aufgeben, steben die Patienten totsicher! Welche Bedeutung hat der Eid des Hippokrates heute noch für Mediziner im standardisierten Pauschalsystem?! Heißt es doch in diesem Arztgelöbnis, "Meine Verordnungen werde ich treffen zu Nutz und Frommen der Kranken, nach bestem Vermögen und Urteil; ich werde sie bewahren vor Schaden und willkürlichem Unrecht."

 

Gottvertrauen und Humor

Es steuerte bis heute keiner zur medizinischen Stabilität oder Hoffnung bei. Ich fühlte mich stets wie in der Schwebe in einem luftleeren Raum. Man unterstellte mir ein Verhinderungsverhalten und zog sich damit rhetorisch geschickt aus der Verantwortung. Beständigkeit erlangte ich über die Jahre so nur durch  Eigentherapie. Selbst mit nachweisbaren Erfolgen zeigte niemand Interesse an meinen Befunden. Der Ausspruch "Wer heilt hat recht!" hatte keine Bedeutung. Wie ich es immer wieder geschafft habe weiter zu kämpfen und mich psychisch motiviert habe, bleibt mir offen gesagt ein Rätsel. Ich glaube es beruht auf einem großen Gottvertrauen und einem ausgefallenen Humor!

Ich frage mich fortwährend, warum haben mich die Ärzte über all die Jahre mit meinen Gedanken nie ernst genommen?! Egal ob im heimischen Dialysezentrum oder den Unikliniken! Statt auch mal meinen Schilderungen Aufmerksamkeit zu schenken oder zu untersuchen, rief man mir ständig, wie der Muezzin zum Gebet zu, es sind die Zähne ... es sind die Zähne ...! Es stellen sich mir hier zwei Fragen! Bin ich an allen Stellen nur auf Ärzte getroffen, die in der Lage waren, meine Problematik aus ihrer Perspektive (Fachgebietes) zu beurteilen und so nicht in der Lage waren, die vollständige Verständlichkeit der Thematik zu erfassen? Oder bin ich so borniert, dass ich auf ärztliche Ermutigungen nicht mehr reagiere. Der Leser möge sich die Fragen selbst beantworten!

 

Stets bemüht

Bemüht waren alle Ärzte um mich. Es wäre gegenüber ihnen unfair es  abzustreiten. Es erfolgten zahlreiche und persönliche Gespräche in denen man mir viel Zeit und Aufmerksamkeit zukommen lies in einem zeitgetränkten Medizinalltag. Jedoch bleibt wiederholt die frage offen, warum wurde im Anschluss immer wieder, jeder meiner Hoffnungen durch Tatenlosigkeit zerstört?

 

Hoffnung

Nach allen Rückschlägen hätte ich es auch mal verdient, dass man mir Hoffnung schenken würde. Ist doch bekannt, dass Menschen die Hoffnung empfinden, den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können. Solange ein Patient das Ziel auf bessere Zeiten vor Augen hat, besitzt er auch die Kraft, schwierige Lebensphasen standzuhalten. Er ist dann auch mal geneigt gefährlichere Entscheidungen zu treffen.

 

Nur mit einer solch zielorientierten Denkweise wird man sein gewünschtes Ziel erreichen! Nun befinde ich mich bildlich ausgedrückt, unlängst (über zwei Jahre), an der Startlinie und warte darauf, dass man mir ein Ziel nennt, das sich vertrauensvoll lohnt zu erreichen. Ich bin mir sicher, dass ich so für eine Zahnsanierung unkontrollierte Kräfte mobilisieren könnte. Doch die Ärzte tragen mit ihrem handeln dazu bei, dass ich statt benötigter Kräfte zu mobilisiere, mehr und mehr an einem Erschöpfungssyndrom erkranke.

 

Ich kann es nicht oft genug wiederholen, nur ein ausgetüfteltes Symptommanagement, dass unterstützt, weckt Hoffnung. Die Aussage "wir müssen alle mal sterben" weckt, egal, auf welcher Art sie  verbal kommuniziert wird, kein Vertrauen. So wird die Herausforderung der Zahnsanierung im Ablauf nicht zu bewältigen sein. Der erwartende Tod, durch schlechtes medizinisches Management, erstickt jeden Enthusiasmus und positive Erwartung im Keim! Dann nehme ich lieber im Sattel auf dem Pferd Platz, dass langsam Richtung Sonnenuntergang trabt!

 

Ich brauch das Gefühl den Abläufen nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Nur so habe ich bisher alle Krisen in meinem Leben gemeistert. Ich benötige einen praktikablen Weg, der in mir Sinn und Notwendigkeit weckt! Im Verlauf war es mir so möglich, mit positivem Denken immer wieder Heilungskräfte zu mobilisieren. Ich verwende, wie in allen Stadien meiner Erkrankung, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft als Stütze! So motivierte ich mich selbst nach zwei letzten Ölungen, zurück ins Leben.

 

Hoffnung ist für Kranke eine Kraft, die sie für sich nutzen können. Sie bewirkt zwar keine Wunderheilung, trägt aber dazu bei, alle Krankheitsabläufe besser zu ertragen. Das erkannten meine Ärzte in den letzten acht Jahren leider nicht. Die Antwort auf die Frage des Warum? Ist man mir leider schuldig geblieben!  Dass man über kein medizinisches Wissen mit Patienten wie mir verfügt, mag zwar der Fall sein, ist aber für Mediziner eine arbeitsscheue Entschuldigung! Wo wären wir in der Medizin, wenn ein Robert Koch und Paul Ehrlich usw., so bequem gedacht hätten?! Ich denke hätte man mir mit Neugier und medizinischen Möglichkeiten hilfreich zur Seite gestanden, hätten sich auch die Blogbeiträge entwickelt und nicht bis heute immer die gleichen Problemstellungen beschrieben. Wenn man als Mediziner unwissend ist, kann man zumindest versuchen den Patienten mit vorhandenem Wissen und Intuition zu unterstützen!

 

Fazit:

Die Aussage in der Klinik ich solle lockerlassen und wir sterben alle mal, war für mich sehr demotivierend. Ich sehe mich mit der Situation konfrontiert, einem Eingriff zuzustimmen, bei dem ich, bewusster als zuvor in meiner Biografie, sterben könnte. Aktuell hat sich dieses Gefühl auch in mir festgesetzt. Meine Überzeugung ist, dass man die Probleme in der falschen Reihenfolge angeht. Erst muss der Körper wieder in die Lage versetzt werden  Energie zu speichern, im Anschluss dann die belastende Zahnsanierung. In der Abfolge wären dann, weniger Unverträglichkeitsreaktionen zu erwarten. So besitze ich dann auch die Motivation, voller Hoffnung auf die Abläufe zuzugehen. Hier muss ich im Interesse meine Lebenszeit zu verlängern sehen, wie man die ärztliche Seite zum Kurswechsel bewegt. Ebenso muss es mein Ziel weiter sein, wie man ein vernünftiges und vertrauenserweckendes Symptommanagement installiert. Bisher wurde von ärztlicher Seite, durch die beschriebene Abläufe in den Blogs, überaus großzügig viel meiner Lebenszeit/Lebensqualität verschenkt!  Was auf deren Seite am Ende kein großes Interesse wecken dürfte, denn in ihrer Vita, werde ich nur ein "Fliegenschiss" von unzähligen Patienten darstellen, die sie erfolgreich/erfolglos behandelt haben. Auf vergleichbare Mediziner wie Robert Koch, Paul Ehrlich usw., bin ich leider nur zu Beginn meiner Erkrankung getroffen.

 

Da die Ärzte nicht aktiv wurden und mir nur wie im ersten Blogbeitrag dargestellt am Horizont nachwinken, während ich gemütlich Richtung Sonnenuntergang trabe, endet der Blog Aspekte hier! Ich habe alle Aspekte zur erdenklichen Hilfe und Widerstände wirkungslos dokumentiert. Ein neuer Themenblog wird entstehen! Darin wird man verfolgen können, ob eventuell doch noch ein neugieriger Mediziner in meiner Biografie auftaucht oder mich eventuell sogar zur Doktorarbeit nutzt.



Hinweis

 

Wer in diesem Blog Rechtschreibefehler findet, darf sie gerne behalten! ;-) Durch meine lange Krankheit und vielen Fehlstunden in der Schulzeit, habe ich eine Leichte Rechtschreibeschwäche zurückbehalten. Dazu stehe ich. Ich denke der Inhalt ist wichtig